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Schücos Sicht auf die Fensterzukunft

(18.4.2008; fensterbau/frontale-Bericht) Wer in Zukunft bauen will, wird sich eine Fenstertechnologie wünschen, die durch vielfältige Eigenschaften den Wert der Immobilie dauerhaft erhält. Wie solch ein Fenster der Zukunft aussehen könnte, zeigte Schüco auf der fensterbau/frontale 2008.


Charakteristisch für so en Fenster ist die Kombination einzelner Komponenten mit differenzierten Vorzügen:

  • Wärmedämmung,
  • integrierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung,
  • Schall- und Einbruchhemmung,
  • Sonnen- und Blendschutz,
  • Tageslichtnutzung und sogar Stromgewinnung.

Blend- und Flügelrahmen des Schüco-Zukunftsfensters basieren auf der bekannten Kunststoff-Profilkonstruktion Corona SI 82+. Verglast mit einem 44 mm starken Wärmeschutzglas wird diese Kombination zu einem Energiesparfenster mit einem Wert von Uw = 0,78 W/m²K. Damit die durch Rahmen und Glas eingesparte Energie nicht durch Lüftungsprozesse entweichen kann, wurde zusätzlich ein dezentrales Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung in den oberen Blendrahmen integriert.

Schüco VentoTherm

Das motorisch angetriebene Be- und Entlüftungssystem VentoTherm ist auf die Schüco Kunststofffenster-Systeme abgestimmt. Es sorgt für einen kontinuierlichen Luftaustausch bei geschlossenem Fenster und bietet durch einen eingebauten Pollenfilter Allergikern die Möglichkeit der freieren Atmung. Zugluft und Belästigung durch Lärm und Insekten sollen ebenfalls der Vergangenheit angehören. Wärmerückgewinnung, einfache Handhabung und die schnelle Montage seien weitere Kriterien für vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Das besondere Highlight während der Messetage: Eine Studie zeigte, wie das Lüftungsgerät unabhängig vom Stromnetz betrieben werden könnte. Dazu versorgen mehrere PV-Module, in eine als Vordach konzipierte Glaslamelle über dem Fenster integriert, das Gerät mit Energie (Bild oben).

Funktion und Technik

Das Lüftungsgerät wird im Fenster in den oberen Blendrahmen montiert. In dieser idealen Position im oberen Raumbereich saugt das System die verbrauchte Luft ab und führt sie gefiltert dem Wärmerückgewinner zu. Zeitgleich wird von außen Frischluft angesaugt und mit einem Taschenfilter der Filterklasse F7 (gemäß DIN EN 779) gefiltert. Dieser Filter verhindert, dass Pollen und Feinstaub eindringen. Dann wird die gefilterte Frischluft ebenfalls dem Wärmerückgewinner zugeführt. Hier wird sie berührungslos durch die verbrauchte Abluft erwärmt und dem Raum zugeführt. Die durch diesen Prozess abgekühlte Abluft wird nach außen geleitet.


Die Bedienung von Schüco VentoTherm ist einfach: Über einen Schalter kann die Lüftung ein- und ausgeschaltet und ihre Stärke in zwei Stufen reguliert werden. Optional steht eine Automatikfunktion zur Wahl. Hierbei überwachen ein VOC/CO₂-Sensor sowie ein Luftfeuchte-Sensor die Luftqualität und regeln so den Austausch zwischen verbrauchter Fortluft und frischer Zuluft.

Blend- und Wärmeschutz

Vor Überhitzung des Raumes im Sommer schützt der außen angebrachte Schüco Raffstore BEB mit Tageslichttechnik. Im oberen Behangbereich ermöglicht eine geöffnete Stellung der Lamellen die Reflektion des Tageslichts in den Raum, während der untere Bereich als Blend- und Sonnenschutz geschlossen bleibt (siehe auch Beitrag "Fassade und Sonnenschutz aus einer Hand" vom 30.3.2004).

Sicherheit und Komfort

Der neue verdeckt liegende Beschlag Schüco VarioTec NI soll für eine attraktive Innenansicht des Fensters sorgen. Die klare Linienführung der Rahmen wird durch keinerlei störenden Bänder mehr unterbrochen. Dies erleichtert die Fensterpflege, da Schmutzablagerungen gar nicht erst entstehen können. Der neue Beschlag ist für Flügelgewichte bis zu 130 kg konzipiert und lässt einen Öffnungswinkel bis zu 100° zu. Der Beschlag ist bis zur Widerstandsklasse WK2 einsetzbar und kompatibel mit dem aufliegenden Beschlagsystem Schüco VarioTec. Ebenso ist es möglich, die funkgesteuerte Alarm- und Meldetechnik Schüco HomeControl zu integrieren.

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