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Barskidesign entwirft Stadtmobiliar für Deutsche Telekom

(2.5.2008) Um einer Stadt Identität zu verleihen, spielt die Gestaltung des öffentlichen Raumes eine wesentliche Rolle. Public Design kann darüber hinaus in besonderem Maß zur Informationsvermittlung und Werbung eingesetzt werden. Im Auftrag der Deutschen Telekom haben die Frankfurter Designer von Barskidesign Stadtmöbel entworfen, die künftig in urbanen Räumen schnelle Orientierungsmöglichkeiten und angenehme Wartebereiche schaffen sollen.


Olaf Barski gewann den im Jahr 2007 von der Deutschen Telekom ausgeschriebenen Designwettbewerb mit der architektonisch geprägten Serie "Trilite", zu der ein Fahrgastunterstand in modularer Bauweise und unterschiedliche Träger für die Plakatwerbung in Städten gehören. Ein Haltestellen-Mast für Busse und Bahnen, eine Uhr und ein Wasserspender ergänzen das Stadt-Mobiliar für den öffentlichen Raum. Mit dem bereits als Prototyp produzierten System plant die Deutsche Telekom, in den Markt der Außenwerbung im Bereich deutscher Großstädte hineinzugehen. Die anspruchsvolle technische Konstruktion und den Prototypenbau realisierte das Unternehmen Kienzler Stadtmobiliar in Hausach.

Ausbaufähig und sicher vor Vandalismus

"Design für Stadtmobiliar steht immer im Spannungsfeld von klar rationalen Anforderungen und einem städtebaulich ästhetischen Ansatz", beschreibt Norbert Rick, Projektleiter im Bereich Out-of-Home-Media der Deutschen Telekom, die komplexe Aufgabe. Die Stärke des Entwurfs zeige sich vor allem im konstruktivtechnischen Aufbau. "Wir haben beim Design konsequent auf eine modulare Bauweise gesetzt", unterstreicht Olaf Barski den gestalterischen Ansatz von "Trilite".

Das Aluminiumprofil bildet die Basis und ermöglicht es, das System mit weiteren Elementen auszugestalten, zum Beispiel mit Paneelen zur Fahrgastinformation sowie Sitzgelegenheiten und Stehhilfen speziell für ältere Menschen. Zentrale Aspekte des Konzepts sind außerdem ...

  • Helligkeit,
  • Sicherheit,
  • die schnelle Information und hoher Bedienungskomfort für die Fahrgäste.

So passt sich beispielsweise das großflächige Lichtdach auch am Tag automatisch unterschiedlichen Lichtsituationen an. Das Fahrgast-Informations-Paneel mit seinem integrierten Touchscreen ermöglicht die individuelle Routenplanung in den Netzen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Nutzer können beispielsweise Abfahrtzeiten und Empfehlungen für Reiserouten und Anschlusslinien abfragen und zusammenstellen. Das Paneel ist ebenfalls modular aufgebaut und lässt sich in Größe und Ausstattungsumfang flexibel kombinieren.

Stadtmobiliar integriert City-Light-Poster

Mit "Trilite" möchte die Deutsche Telekom erstmalig im Markt für die Außenwerbung in Städten auftreten. Aus diesem Grund werden in dem System Varianten zur Plakatierung mit City-Light-Postern direkt am Fahrgastunterstand oder auch freistehend bis hin zur Größe von Mega-Light-Postern entwickelt. Der Ausblick von Olaf Barski in die nahe Zukunft der Außenwerbung gibt davon eine erste Vorstellung: "Wir arbeiten bereits an der komplett elektronischen Darstellung von Plakaten. Dann könnte an Haltestellen von Stadien vor einem Fußballspiel die Werbung beider Ausrüster im Wechsel gezeigt werden und direkt nach dem Spiel nur noch die Werbung des Siegers."


Im Frühjahr 2008 erhielt übrigens das "Trilite"-Konzept von Barskidesign den "reddot design award" für hohe Designqualität.

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