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Bauindustrie gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung

(4.5.2008) "Besonders Dienstleistungsbranchen sind von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung stark betroffen. Hier muss die Bekämpfung noch weiter verschärft werden". Das erklärte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, RA Michael Knipper, am 30.4. in Berlin mit Blick auf den Abschluss mehrerer regionaler Bündnisse gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung, zuletzt in Hessen. "Diese Branchenbündnisse zur Bekämpfung der Schwarzarbeit am Bau haben sich bewährt. Sie könnten auch zum Vorbild für andere Branchen werden".

Wichtig sei, dass die Mindestlohnkontrolle weiter verschärft und die Präqualifizierung bei öffentlichen Aufträgen für alle Bieter obligatorisch werde, fordert Knipper. Wenn sich in Zukunft nur noch rechtstreue Unternehmen an öffentlichen Aufträgen teilnehmen könnten, werde sich dies positiv auf den Qualitätswettbewerb bei der Auftragsvergabe auswirken.

Seit 2004 gibt es ein Bündnis zur Bekämpfung der Schwarzarbeit und Illegalität in der Bauwirtschaft zwischen dem Bundesministerium der Finanzen, der Finanzkontrolle Schwarzarbeit, der Bauindustrie, dem Bauhandwerk und der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt. Regionale Bündnisse sind bereits in acht Bundesländern abgeschlossen worden, und zwar in Hessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Hamburg, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz, Berlin-Brandenburg und Bayern.

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