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Schwenk: Wärmedämmung unschuldig angeklagt

<!---->(9.7.2008) Deutschland hat ein Schimmelproblem: Laut einer schon älteren, aber vielzitierten Studie der Universität Jena beherbergen, wenn auch unbemerkt, ganze sieben Millionen deutscher Wohnungen den gefährlichen Pilz in ihren Wänden (siehe z.B. Beitrag "Feuchtigkeitsschäden: Wer nicht saniert, verliert!" vom 7.7.2004). Eine Bedrohung, die es ernst zu nehmen gilt. Denn nachweislich erhöht ein intensiver und langer Schimmelpilzkontakt das Gesundheitsrisiko frappierend. Schwere Erkrankungen der Atemwege, erhöhte Infektanfälligkeit und nicht zuletzt Allergien können hier ihren Anfang finden.

Als Mitverursacher von Schimmel werden gerne auch in Fachkreisen Wärmedämmsysteme ausgemacht. Und auf den ersten Blick scheint auch ein Zusammenhang zwischen einer luftdichten Gebäudehülle und der Zunahme der Schimmel auslösenden hohen Luftfeuchtigkeit im Gebäudeinneren nahe zu liegen. Zu Unrecht, wie u.a. Untersuchungsergebnisse der Schwenk Putztechnik nun belegen. Die verbreitete Annahme, dass Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) ein "Atmen'" der Wände blockieren und somit Schimmel begünstigen, ist sachlich widerlegbar. Schwenk beispielsweise ermittelte in mehreren, parallel durchgeführten Untersuchungen, dass die so genannte Diffusionsfähigkeit herkömmlicher Wände auch in ungedämmter Ausführung bislang weit überschätzt wurde und tatsächlich gegen null tendiert. Selbst die zumeist angeklagten Polystyrol-Systeme liefern nahezu gleiche Werte wie eine ungedämmte Wand mit Silikonharz-Farbanstrich.

Für die eigenen vier Wände heißt das: praktisch entscheidet nur das richtige bzw. falsche Lüften und Heizen darüber, ob Schimmel entsteht. Wärmedämm-Verbundsysteme können bei der Schimmelvermeidung sogar wertvolle Unterstützung bieten. Vor allem im Winter erreicht man mit WDVS schließlich deutlich höhere und stabilere Wandinnentemperaturen. Dies wiederum verhindert Tauwasserbildung bzw. feuchte Wände, die der Nährboden für jede Schimmelbildung sind. Heizkostenersparnis, Umweltschutz und Wohngesundheit lassen sich entgegen landläufiger Behauptungen also unter einem Dach vereinen.

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