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Hohe Inflation erhöht Druck zu Mietsteigerungen

(20.7.2008) Die Meldungen über steigende Inflationsraten ebben nicht ab: So hat das EU-Statistikamt Eurostat Mitte Juli eine Teuerungsrate von 4,0 Prozent im Euro-Raum bestätigt und auch in Deutschland liegt die Inflation mit 3,3 Prozent im Monat Juni so hoch wie seit 15 Jahren nicht mehr. Ein Ende der Preissteigerungen scheint nicht in Sicht. Damit verteuern sich aber für die Verbraucher nicht nur die Energie-, Benzin- und Lebensmittelpreise, auch im Wohnimmobilien-Bereich wird es zu Anhebungen kommen: "Es ist nur noch eine Frage der Zeit, dass Vermieter dem Preisdruck durch die hohe Inflation nicht mehr standhalten und ihre gestiegenen Kosten in Form von Mieterhöhungen weitergeben. Über diese mögliche Kostenspirale sind sich viele Mieter nicht im Klaren", erklärt Robert Haselsteiner, Gründer und Vorstand der Interhyp AG.

In den vergangenen zehn Jahren verliefen Mieterhöhungen auf einem konstant niedrigen Niveau. "Mieter profitierten seit 1998 von moderaten Inflations- und Mietsteigerungen. Diese stabile Entwicklung ist jedoch historisch gesehen höchst untypisch und das Resultat eines Immobilien-Überangebotes aus den frühen 90er Jahren und niedriger Inflationsraten. Das ist nun vorbei: Der Inflationstrend hat gedreht und verstärkt in Kombination mit stark gestiegenen Neubaukosten den Druck auf die Vermieter in den kommenden Jahren deutliche Mietsteigerungen vorzunehmen", erklärt Haselsteiner.

Dabei bieten sich den Mietern vielerorts gute Einstiegsgelegenheiten am Wohnimmobilienmarkt. "Um sich von drohenden Mietsteigerungen zu befreien, sollte jeder Mieter über einen Wechsel zum Immobilieneigentum intensiv nachdenken", empfiehlt Haselsteiner. "Denn die Finanzierungsbedingungen sind derzeit attraktiv, besonders im Bereich der langfristigen Zinsbindungen: 25-jährige Baukredite kosten mit momentan 5,22 Prozent effektiv kaum mehr als 15-jährige Darlehen, bieten aber bei zweiprozentiger Tilgungshöhe Kalkulationssicherheit bis zur kompletten Entschuldung."

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