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Dagmar Fritz-Kramer ist Unternehmerin des Jahres 2008

(17.8.2008) Der 24. "Prix Veuve Clicquot für die Unternehmerin des Jahres 2008" ging an Dagmar Fritz-Kramer, die Geschäftsführerin der Baufritz GmbH & Co.KG. Eine hochkarätige Jury, zehn Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Industrie und Medien, wählte sie mehrheitlich unter den drei nominierten Finalistinnen.


Cécile Bonnefond, Präsidentin des Hauses Veuve Clicquot, reiste aus Reims an, um den Preis persönlich zu überreichen. Die Verleihung des "Prix Veuve Clicquot 2008" fand im Beisein von 300 prominenten Gästen am 29. Mai 2008 in der Münchner Residenz statt. Moderiert wurde der Abend von Ulrich Wickert. Die Laudatio auf die Preisträgerin hielt Frau Staatsministerin Emilia Müller, die auch der Ehrenjury angehörte.

Zur Person Dagmar Fritz-Kramer:

Was es bedeutet umweltbewusst zu leben und zu handeln hat Dagmar Fritz-Kramer bereits als Kind erfahren. Weil ihre Muter an Krebs erkrankt war, baute Vater Hubert Fritz 1983 für seine Familie das erste "Voll-Werte-Haus": Ein Haus komplett aus Holz und schadstofffreien Materialien mit Kompost-Toilette und Klärteich. Diese Zeit hat Tochter Dagmar intensiv geprägt, zumal der Vater parallel seine Firma komplett auf den Bau von Öko-Häusern umstellte.

Dagmar Fritz-Kramer hat Baufritz, den Spezialisten für ökologische Holzhäuser in Fertigbauweise, und seine rund 250 Mitarbeiter mit kontinuierlichem Umsatzzuwachs auf derzeit 48 Millionen Euro auf Erfolgskurs gehalten und in England, Österreich und der Schweiz neue Märkte erschlossen. Ihre Strategie der "spannenden Architektur im Fertighausbau" ist zum Bestandteil der Unternehmensphilosophie geworden.

Es beginnt mit Umwegen. Dagmar Fritz-Kramer lernt Dekorateurin, holt das Abitur nach, studiert Innenarchitektur und - während sie schon im Betrieb arbeitet - Wirtschaftsingenieurswesen. Seit 2004 steht die heute 36jährige Allgäuerin als Geschäftsführende Gesellschafterin an der Spitze von Baufritz. Seither hat sie den Holzhäusern, die das Unternehmen in vierter Familiengeneration fertigt, ein neues, flottes Outfit verpasst. Denn die neue Generation der "Ökos" erwartet mehr als "praktischen Birkenstock-Schick und gutes Gewissen". Dagmar Fritz-Kramer ersinnt die neue, auf Design angelegte Strategie. Ihr rotes "Schwedenhaus" ist schick, ohne am ökologischen Ziel ("was immer wir bauen, bauen wir gesund") Abstriche zuzulassen. Es wird einer der größten Verkaufserfolge der Firmengeschichte.

Holzfertighaus, Holzhaushersteller, Holzhaus, Holzspäne-Dämmung, Luftdichtigkeit, Wärmepumpen
Grafik aus dem Beitrag "CO₂-positives Bauen mit 'Voll-Werte-Häuser'" vom 4.2.2008 (Grafik vergrößern)

Statt Preisschlachten mitzumachen, setzt die Firmenchefin auf die Positionierung von Baufritz im mittleren und oberen Segment. Dadurch ist es Dagmar Fritz-Kramer gelungen, den durchschnittlich pro Haus erzielten Verkaufspreis von 150.000 Euro im Jahr 2002 auf rund 290.000 Euro fast zu verdoppeln.

Die Allgäuerin ist eine Kämpferin. Sie will "überkommene Vorurteile gegenüber einem Fertighaus" überwinden. Dass sie richtig liegt, belegen nicht nur steigende Umsatzzahlen und zahlreiche Auszeichnungen, sondern die überdurchschnittlich hohe Mitarbeitermotivation und Kundenzufriedenheit. Die weitere Expansion steht an.

Trotzdem, verwurzelt sind Dagmar Fritz-Kramer und ihr Unternehmen im Allgäu. Sie ist eine Frau, die Tradition schätzt und pflegt. Familie, Ehrlichkeit und sinnvolles Handeln sind Werte, die Dagmar Fritz-Kramer auch Sohn Ferdinand (2) vermitteln will.

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