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Verändern sich die Aufgaben und Rollen der Akteure am Bau?

(24.8.2008) Die Baubranche ist im Umbruch; alle Baubeteiligten müssen sich auf Veränderungen einstellen. Was erwartet aber die Akteure im Bereich Planen, Bauen und Bewirtschaften von Immobilien in der Zukunft? In welche Richtung werden sich Verantwortlichkeiten, Aufgaben und Anforderungen von und an Architekten und Bauunternehmern entwickeln? Für eine Marktforschungsstudie hat BauInfoConsult diese beiden Berufsgruppen um eine Einschätzung ihrer künftigen Rolle gebeten.

Architekten: Veränderung der eigenen Rolle im Bauprozess in den kommenden 3 Jahren, in %, n=190)

Bereits 2007 bestätigten 51% der Architekten und 38% der Bauunternehmer in einer BauInfoConsult-Befragung, dass sich ihre Rolle im Bauprozess merklich verändert hat. Doch Rollen verändern sich nicht über Nacht, sondern eher schleichend. Kein Wunder, dass die Akteure im Veränderungsprozess sich nicht immer bewusst darüber sind, inwiefern sich ihre Position verschiebt. Das spiegeln auch die Ergebnissen der aktuellen Untersuchung wieder: In telefonischen Interviews wurden Architekten gebeten, spontan einige Aspekte ihrer Rolle im Bauprozess zu nennen, die sich ihrer Meinung nach in drei Jahren verändert haben werden.

  • Überhaupt keine Änderung erwarten 34% der befragten Architekten.
  • 27% der befragten Architekten rechnen damit, dass sie in den nächsten Jahren eine stärker beratende Funktion übernehmen müssen.
  • Und ebenfalls 27% sehen sich mit der Herausforderung konfrontiert, in Zukunft mehr Fachwissen zu benötigen.

Fachwissen bei Bauunternehmern gefragt

Auch bei den befragten Bauunternehmern glaubt eine Mehrheit von 40% , dass die eigene Rolle im Bauprozess in den kommenden drei Jahren gleich bleiben wird. Aber: Rund 27% der Bauunternehmer gehen davon aus, dass sie in den kommenden Jahren vor allem mehr Fachwissen benötigen werden - wegen komplexer werdenden Baustoffen und steigenden Anforderungen an die Eigenschaften und Leistungen der Produkte. Daher erwarten 21% der befragten Bauunternehmer, dass in Zukunft die Anforderungen und Erwartungen an sie steigen werden.

Bauunternehmer: Veränderung der eigenen Rolle im Bauprozess in den kommenden 3 Jahren, in %)

Hintergrund: Für diese „Jahresanalyse 2008“ wurden insgesamt über 1.400 telefonische Interviews (CATI) mit Bauunternehmern, Architekten, SHK-Installateuren, Baustoffhändlern sowie Herstellern aus der Bau- und Installationsbranche geführt. Die Informationen stammen dabei zum Teil aus Desk Research. Der überwiegende Teil der Informationen beruht auf Primärerhebungen. Die Jahresanalyse soll/will einen umfassenden Überblick über Strukturen, Trends und Entwicklungen in der deutschen Bau- und Installationsbranche geben.

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