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Umbau vom Stall- und Scheunengebäude zum energieeffizienten Office

(16.9.2008) Alte Gemäuer zu neuem Leben erwecken - solche Projekte haben einen ganz besonderen Reiz und bieten ein attraktives Ambiente, stellen aber den Bauherren auch oft vor ungeahnte Schwierigkeiten. So sollte auch der Anbau eines historischen Gebäudes aus dem Jahre 1681 mit möglichst schonenden Eingriffen in die denkmalgeschützte Bausubstanz, aber unter Schaffung größtmöglicher energetischer Effizienz vonstatten gehen.


Zuerst mussten beispielsweise verrottete Balkenköpfe im Obergeschoss ersetzt werden (Bild). Und das zusammengestückelte Mauerwerk des EG wurde nach erfolgter Fotodokumentation durch Bimsmauerwerk ersetzt, da es nicht mehr tragfähig war.

Um ein angenehmes Arbeits- und Raumklima zu schaffen, wurde das nicht unterkellerte Erdgeschoss mit einer Fußbodentemperierung sowie einer Wandheizung versehen. Dem vorausgegangen war eine gründliche Wärmedämmung der Wände mit Schilfrohrplatten. Durch die Integration der Dämmung wurde ein U-Wert von 0,5 W/m²K erreicht. Anschließend wurden mit Lehm- und Kalkputzen verputzt. Neue Holzfenster, angepasst an den Stil der vorhandenen historischen Fenster des Haupthauses, runden das Bild ab.

Auch im ersten Stockwerk wurde eine WEM Wandheizung installiert und mit Lehm verputzt. Das lässt eine gleichmäßige, angenehme Strahlungswärme erwarten, die es ermöglicht, die Raumlufttemperatur im Vergleich zu einer herkömmlichen Heizung um ca. 3°C abzusenken und dadurch bis zu 18% Energie einzusparen.

Das Ergebnis: Aus der unansehnlichen Ruine mit kalten Wänden wurde ein einladendes warmes Bürogebäude mit exzellentem Raumklima und einem besonderen Ambiente. Weitere Ausstattungsmerkmale: schmiedeeisene Spindeltreppe mit Eichenholzstufen, farbiger Betonboden im EG, Eichendielenboden im OG (Bild).

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