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Durch den schallgedämmten Rollladenkasten atmen

(20.11.2008) Wärmedämmung, Schallschutz, dezentral belüftete Innenräume ohne Beeinträchtigung der Gebäude-Optik oder Architektur - das verspricht die jüngste Entwicklung des Gießener Rollladenkastenherstellers Allendörfer. Gemeinsam mit Siegenia-Aubi entwickelten die Wärmedämm- und Schallschutzspezialisten eine Lösung, um den Schalldämmlüfter "Aeromat" in den Bero-Rollladenkasten zu integrieren - und zwar so, dass die Lüftungstechnik von außen unsichtbar ist:

Die Rollladenkästen des Gießener Unternehmens bestehen aus einem speziellen Wärmedämmbeton, dessen Wärmeschutzwerte die Anforderungen der neuen EnEV um das bis zu Vierfache unterschreiten. Seine zertifizierten Schallabsorptionseigenschaften entsprechen den Schallschutzklassen 4 und 5. Gleichzeitig sind die Kästen aus Wärmedämmbeton um bis zu 30 Prozent leichter als solche aus herkömmlichem Leichtbeton, versprechen aber gleichwohl hohe Stabilität und Druckfestigkeit - siehe Beitrag "Rollladenkästen mit neuartiger Werkstoffkombination" vom 6.12.2007.

Jetzt stattet Allendörfer diese Rollladenkästen zusätzlich mit einem Schalldämmlüfter aus, der so in den Kasten integriert wird, dass er von außen nicht sichtbar ist. Damit wird der Einsatz moderner, geprüfter und bilanzierter Lüftungstechnik ohne optische Beeinträchtigung von Fassade oder Fenster möglich.

Der in diese Rollladenkästen integrierte Schalldämmlüfter "Typ Aeromat 80" hat eine Schalldämmleistung von 40-21 dB RW1,9. Damit eignet er sich für den Einsatz in Wohn und Schlafräumen, Hotel- und Krankenzimmern. Der Passiv-Lüfter erreicht eine Leistung von bis zu 30 Kubikmeter Luft pro Stunde (gem. DIN 1946-6) und dies ohne Zugluft-Erscheinungen. Die einsickernde Frischluft wird sofort mit der von unten aufsteigenden Warmluft im Inneren des Raumes verwirbelt.

Die hohen Schalldämmwerte erzielt Siegenia-Aubi durch ein ausgeklügeltes Schalldämmsystem im Inneren des Aeromat. Dabei werden Schallwellen durch nebeneinander versetzt angebrachtes Dämmmaterial so gebrochen, dass der Lüfter ebenso wie der Rollladenkasten selbst die Schallschutzklasse 4 erreicht.

Die passive Lüftungstechnik benötigt keine elektrische Energie. Für den Luftaustausch wird die natürliche Druckdifferenz zwischen kühler Außenluft und erwärmter, verbrauchter Raumluft ebenso genutzt, wie künstlich geschaffene Druckdifferenzen, beispielsweise durch die Entlüftung in Küche oder Bad. Die Bedienung des Gerätes erfolgt mechanisch. Obwohl der Aeromat damit nahezu wartungsfrei funktionieren sollte, erlaubt auch die Konstruktion im Rollladenkasten Wartungs- oder Reinigungsarbeiten von innen.

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