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Neues Armacell-Körperschalldämmsystem für leichte Abwasserrohre

(9.3.2009; ISH-Vorbericht) Mit Tubolit AR Fonowave erweitert Armacell seine Tubolit Produktfamilie um eine Körperschalldämmung für Kunststoffrohre. Das Polyethylen-Produkt soll den Schalldruckpegel von Abwasser- und Regenwasserleitungen um 11 dB(A) reduzieren. Gegenüber einer Dämmung mit Tubolit AR Fonoblok konnte demnach die Körperschallübertragung von Kunststoffrohren so um 80% vermindert werden. Erreicht worden sei die Schallreduktion durch einen neuartigen Schaumkunststoff und das wellenförmige Profil der Dämmschläuche. Tubolit AR Fonowave wurde laut Armacell nach DIN EN 14366 geprüft und das neue Produkt wurde bereits zum Patent angemeldet.

Lärm ist eine der häufigsten Quellen für Störungen im Wohnbereich. Um den gehobenen Ansprüchen an Wohnkomfort gerecht zu werden, ist die konsequente Planung und korrekte Ausführung schallschutztechnischer Maßnahmen daher heute eine wesentliche Anforderung an die Gebäudetechnik. Als besonders laut und störend werden Geräuschquellen aus Abwasserleitungen empfunden. Hier wird der Schall von fallendem Wasser über ungedämmte Rohre auf Wand- und Deckenbauteile und von dort in angrenzende Räume übertragen. Mit Tubolit AR Fonoblok bietet Armacell seit vielen Jahren ein Schalldämmsystem für Abwasserrohre an. Der Schutzschlauch reduziert den Schalldruckpegel von metallischen Rohren im Vergleich zur ungedämmten Leitung um bis zu 15 dB(A). Zur Körperschalldämmung von Kunststoffrohren sind Tubolit AR Fonoblok Schläuche allerdings nur bedingt geeignet.

Aufgrund ihres geringeren Gewichts werden Kunststoffrohre stärker durch fließendes Wasser in Schwingungen versetzt als dickwandigere Metallrohre. Um die Übertragung von Körperschall zu vermeiden, benötigen Kunststoffrohre daher eine effektivere Schalldämmung. Mit Tubolit AR Fonowave hat Armacell jetzt einen Schallschutzschlauch angekündigt, der eigens zur Dämmung von Kunststoff- und Mehrschichtverbundrohren entwickelt wurde. Die besondere Materialzusammensetzung und das wellenförmige Innenprofil soll die Körperschallübertragung wesentlich reduzieren. Wie Tests des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik ergaben, werde der Schalldruckpegel mit Tubolit AR Fonowave um 11 dB(A) reduziert. Im Vergleich zu Tubolit AR Fonoblok konnte so eine Verminderung der Körperschallübertragung um 80% erreicht werden.

Die besondere Form des neuen Schallschutzschlauchs soll auch den Einsatz dünnerer Dämmschichtdicken erlauben - ein Vorteil, der sich auch im Preis-/Leistungsverhältnis niederschlage, so der Hersteller. Das Produkt sei zudem mit einer widerstandsfähigen Folienummantelung ausgestattet, die das Material vor Beschädigungen während der Installation auf der Baustelle schützt.

Tubolit AR Fonowave wird als 9 mm dicker Dämmschlauch für die Nennweiten DN 50 bis DN125 angeboten und soll ab Mai europaweit erhältlich sein.

Armacell weist darauf hin, dass die DIN 4109 für Rohrleitungen generell - unabhängig vom Werkstoff der Leitungen und vom Werkstoff des Wand- oder Deckenmaterials - eine Körperschalldämmung fordert. Demnach müssen auch moderne Mehrschichtverbundrohre gedämmt werden.

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