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Schlanke Brandwände ab 111 mm von Rigips

(10.3.2009) Mit einer umfassenden Weiterentwicklung seines Brandwandsystems in Ständerbauweise will Rigips ab sofort die Erstellung von bemerkenswert schlanken Wandaufbauten in F 90-A Qualität ermöglichen. Mit CW-Metallständern von 50 mm Stärke seien Konstruktionen bereits ab 111 mm Wanddicke realisierbar.


  1.1  Ridurit 15 (Glasroc F 15)
1.4  Rigips Schnellbauschraube TB
1.9  Rigips Aluniete
Rigips Anschlussdichtung Mineralfaser
3.1  Rigips Wandprofil UW ≥50-06
3.2  Rigips Wandprofil CW ≥50-06
3.3  Rigips Stahlblechtafeln
Rigips VARIO Fugenspachtel
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Brandwände müssen aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen und auch bei einem voll entwickelten Brand mit Temperaturen um 1.000 °C die Übertragung von Feuer und Rauch über einen Zeitraum von 90 Minuten sicher verhindern. Zusätzlich müssen Brandwände bei der Prüfung auch nach Ablauf der Branddauer von 90 Minuten noch Stoßbelastungen von dreimal 3.000 Nm widerstehen - das entspricht einer dreimaligen Stoßbelastung mit einem Gewicht von 300 kg aus einem Meter Fallhöhe oder 200 kg aus 1,50 m Fallhöhe.

Rigips Brandwände SB (System 6.70.10) bestehen komplett aus nichtbrennbaren Baustoffen A1 - ausgerüstet mit einer absolut nichtbrennbaren Beplankung von 2 x 15 mm Ridurit-Feuerschutzplatten (Glasroc F) je Wandseite. Möglich ist die Erstellung von F 90-A-Brandwänden bis zu einer Höhe von neun Metern. Bei Verwendung von Rigips Wandprofilen CW 100 können die Brandwände darüber hinaus mit bis zu 12 kN/m - das entspricht 1,2 t/m - belastet werden. Mit einer Mineralwolledämmung in einer Dicke von 80 mm wird zudem ein bewertetes Schalldämmmaß von Rw,R 60 dB erreicht.

Mehr Einsatz- und Ausführungsmöglichkeiten

Das neue System kann mit dem so genannten "fliegenden Stoß" ausgeführt werden und bietet damit einen wesentlichen Verarbeitungsvorteil: Die Plattenstöße der unteren Beplankungslage dürfen auf den Stahlblechen auch zwischen den Ständerprofilen gestoßen werden, wodurch eine schnellere und - dank deutlich reduzierter Verschnittmengen - Material schonende Verarbeitung ermöglicht wird. Ebenfalls problemlos möglich ist der Anschluss an brandschutztechnisch bekleidete Stahlbauteile sowie die Ausbildung gleitender Deckenanschlüsse in verschiedenen Varianten.

Durchführungen möglich

Elektrodosen dürfen gemäß Prüfzeugnis in die Brandwand genauso eingebaut werden wie Modulrahmen für Abschottungen von Kabeln und Rohren, die zur Versorgung von angrenzenden Räumen benötigt werden. Gleichzeitig sind Rigips Brandwände SB einbruchhemmend WK 2 nach DIN V ENV 1627. Durch die Anordnung einer weiteren Stahlblecheinlage zwischen den Gipsplattenlagen kann die Konstruktion auch auf die Widerstandsklasse WK 3 ertüchtigt werden. Als neue Verwendungsnachweise liegen das Allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis P-3020/0109-MPA BS und die gutachterliche Stellungnahme 3776/391/07 der MPA Braunschweig vor.

Die exakten Systembeschreibungen mit weiteren Details können über die Systemsuche (System 6.70.10) auf der Homepage des Herstellers unter rigips.de abgefragt werden. Dort finden sich auch die dazugehörigen Ausschreibungstexte und Detailzeichnungen sowie - mithilfe des Rigips Kalkulations-Service RiKS - die Möglichkeit der genauen Preisermittlung für Projektkalkulationen.

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