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Warmwasserversorgung - Siemens-Experten fordern Umdenken

(23.3.2009; ISH-Bericht) In deutschen Durchschnittshaushalten werden rund 12 Prozent der Energie für die Bereitstellung von Warmwasser verbraucht - der zweitgrößte Posten im Gesamtenergieverbrauch, direkt nach dem Heizen. Grund genug, hier über Energiespar-Maßnahmen nachzudenken: Macht überhaupt eine zentrale Warmwasserversorgung noch Sinn? Nicht immer, meinen Experten: Angesichts gewandelter Verbrauchsgewohnheiten sowie stark gestiegener Öl- und Gaspreise soll demnach die elektrische, dezentrale Warmwasserversorgung ein enormes Einsparpotenzial bieten, das genutzt werden sollte.

Lange Wege fordern Verluste. Das gilt auch und vor allem bei der Warmwasserversorgung. Sie erfolgt im deutschen Privathaushalt in der Regel immer noch zentral über einen mit Öl oder Gas betriebenen Warmwasserspeicher im Keller. Bis zur Küchenspüle, zur Dusche oder zum Handwaschbecken muss das warme Wasser viele Meter Rohrleitung durchlaufen, oft sogar mehrere Stockwerke bis hinauf unters Dach. Dabei verliert sich der hohe Wirkungsgrad einer zentralen Gas- oder Ölheizung. "Gerade in Haushalten, in denen häufig kleine Mengen heißen Wassers an unterschiedlichen Stellen entnommen werden, gilt es, die zentrale Warmwasserversorgung kritisch zu hinterfragen", meint Hans Heindl, Warmwasser-Spezialist Siemens Heiztechnik. "Eine dezentrale Versorgung verspricht gegenüber diesem veralteten Konzept oft niedrigere Kosten und geringere CO₂ -Emissionen."

Ergänzung oder Mischform?

Die dezentrale Warmwasserversorgung kann auf dreierlei Weise zum Einsatz kommen: als vollständiges Ersatzsystem oder als Ergänzung bzw. Mischform. Ergänzung bedeutet: Die Zentralheizung, die im Sommer oft ausschließlich für die Warmwasserversorgung läuft, kann temporär abgestellt werden, wenn dezentrale Speicher oder Durchlauferhitzer ganz wirtschaftlich den Sommerbetrieb übernehmen. Bei der Mischform werden dezentrale Warmwassergeräte grundsätzlich dort eingesetzt, wo selten warmes Wasser gebraucht wird, wie zum Beispiel in der Gästetoilette. Auch in Niedrigenergiehäusern kann sich die dezentrale Versorgung mit energiesparenden Geräten lohnen. Die Leistungen der Heizanlagen können so auf ein Minimum ausgelegt werden.

Welche Warmwasser-Geräte sind die richtigen?

Bei der Energiebilanz von Warmwassergeräten liegt Elektronik heute klar vor Hydraulik. Elektronische Premium-Modelle wie die eco PLUS-Durchlauferhitzer von Siemens benötigen gegenüber traditionellen Hydraulik-Modellen im Durchschnitt 20 Prozent weniger Wasser und Energie. Bei reinen Duschanwendungen sind es sogar 30 Prozent weniger. Konkret heißt das für den Verbraucher: je nach Haushaltsgröße sind zwischen 70 Euro (Ein-Personen-Haushalt) und 280 Euro (Vier-Personen-Haushalt) einzusparen. Das liegt nicht zuletzt an der Möglichkeit, elektronisch die individuelle Wunschtemperatur einzustellen, die durch moderne Sensortechnik konstant gehalten wird. So muss das Wasser nicht zuerst teuer erhitzt werden, um es dann wieder über Kaltwasser-Zumischung abzukühlen. Die Siemens Durchlauferhitzer electronic exclusiv verfügen zusätzlich über das eco-Programm. Damit entscheidet jeder per Knopfdruck selbst, mit welcher Wassermenge und Temperatur er duscht.

Grünes "e" für grünes Handeln

Für den geringeren Wasserbedarf empfehlen sich die Siemens Kleinspeicher und Kleindurchlauferhitzer als Energiesparer. Platzsparend und schnell zu montieren, zeichnen auch sie sich durch höchste Effizienz beim Wasser- und Stromverbrauch aus. Die drucklosen Kleinspeicher lassen eine hohe Mischwasserausbeute erwarten und versprechen den niedrigsten Bereitschaftsenergieverbrauch ihrer Klasse in Deutschland. Seit 1990 konnte dieser Wert um 47 Prozent gesenkt werden.

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