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VDI-Innovationsklima-Index stagniert bei nur 15 Punkten

(5.4.2009) Der VDI-Innovationsklima-Index bleibt auch Anfang 2009 auf einem konstant niedrigen Niveau. Im ersten Quartal stagniert der Index weiter bei 15 Punkten. Besonders schlecht ist die Stimmung nach wie vor in den Branchen Fahrzeugbau sowie Anlagen- und Maschinenbau. So rechnet über die Hälfte der befragten Experten insbesondere in der Fahrzeugbranche mit sinkenden Investitionen in Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (F&E) und prognostiziert für die kommenden Monate eine spürbare Zurückhaltung bei der Einführung von Marktneuheiten.

Einzig zwei Branchen widersetzen sich dem negativen Allgemeintrend: In der Elektrotechnik ordnen mehr als drei Viertel der Befragten die technologische Wettbewerbsfähigkeit ihrer Sparte dem oberen Drittel zu. "Das Umfrageergebnis stimmt uns im Hinblick auf die aktuell herrschende Krisenstimmung im Großteil der Realwirtschaft durchaus zuversichtlich. Die ESG und andere mittelständisch geprägte Unternehmen investieren gerade jetzt in die Zukunftsfähigkeit ihrer Leistungen, bereinigen das Portfolio und bereiten die Innovationen für die Zeit nach der Krise vor", sagte Gerhard Schempp, Vorsitzender der Geschäftsführung der ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH. Auch die Informations- und Kommunikationsbranche ist vorsichtig optimistisch. Hier sorgt die derzeit positive Verfügbarkeit von Fachkräften für einen Motivationsschub - etwa 30 Prozent bewerten die Situation auf dem Arbeitsmarkt als gut bis sehr gut.

Der VDI-Innovationsklima-Index fragt das Wissen der VDI-Mitglieder in ihren unterschiedlichen Berufen und Branchen als Frühindikator und Stimmungsindex zur Entwicklung des Technologiestandorts Deutschland ab. Die Stimmungswerte bewegen sich zwischen -100 und +100. An der 18. Umfrage haben wieder über 1.000 Ingenieure teilgenommen. Wissenschaftlich begleitet wird die Umfrage von der Zukünftige Technologien Consulting, VDI Technologiezentrum GmbH.

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