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Holz- und Pelletsheizung bleiben im Trend

(28.4.2009) Wie eine aktuelle Studie von TNS Infratest belegt, sind heute bereits mehr als zwei Drittel aller Bundesbürger der Meinung, dass sich eine Investition in erneuerbare Energien auszahlt. Drei Viertel sind sich überdies sicher, dass eine Immobilie zusätzlich an Wert gewinnt, je geringer ihr Energiebedarf ist. Demnach spielen die wirtschaftlich-konjunkturellen Rahmenbedingungen keine entscheidende Rolle, wenn es um die grundsätzliche Entscheidung der Investition in eine regenerative Wärmeversorgung geht. Zusätzlichen Rückenwind haben die erneuerbaren Energien zudem noch durch das seit diesem Jahr gültige Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) erhalten. Dieses fordert beim Neubau einen bestimmten Anteil der Wärmeversorgung aus regenerativen Energien. Dadurch sollte auch für die nächsten Jahre ein kontinuierlich hohes Niveau an Fördermitteln für den Heizungsaustausch gesichert sein.


Holzpelletslieferung per Tankwagen

Eine moderne, effiziente Heizungsanlage erhöht nicht nur den Wert eines Gebäudes, durch die sparsame Energienutzung in Verbindung mit erneuerbaren Energien lassen sich im Betrieb auch erhebliche Heizkosten einsparen - beispielsweise durch Holz- und Pelletsheizungen. Diese gehen nicht nur effizient mit dem Brennstoff um, sondern profitieren auch vom preiswerten Niveau des heimischen Energieträgers Holz. So liegt der momentane Pelletspreis immer noch gut 40% unterhalb der aktuellen Gas- und Ölpreise.

Auch der Brennstoffverbrauch hält sich in Grenzen: So verbraucht ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit ca.120 m² jährlich etwa vier Tonnen Holzpellets, um in der Heizperiode behaglich warm gehalten zu werden. Diese Menge kann mit einer einmaligen Brennstoff-Lieferung pro Jahr leicht abgedeckt werden. Zudem sollte beim Brennstoff Holz eine hohe Versorgungssicherheit gewährleistet: Im letzten Jahr wurden über 1,4 Mio. Tonnen Pellets erzeugt, die Produktionskapazitäten weiteten sich sogar auf über 2,5 Mio. Tonnen aus, womit ein Vielfaches des Pelletsbedarfs in Deutschland abgedeckt werden könnte. Dabei garantiert die gesetzliche Festlegung einer nachhaltigen Waldwirtschaft, dass es zu keiner Übernutzung des deutschen Waldes kommen kann. Wobei zurzeit noch nicht einmal der jährliche Holzzuwachs geerntet wird - siehe auch Beitrag "Keine Waldgefährdung durch Pelletheizungen" vom 24.2.2009.

Wer auf die ökologische und ökonomische Wertigkeit von Holz- und Pelletsheizsystemen setzt, kann sich auch in diesem Jahr über Zuschüsse vom Staat bzw. der BAFA freuen. So wird der Einbau einer modernen Holzzentralheizung mit bis zu 3.600 Euro gefördert (Basisförderung im Gebäudebestand, Pelletkessel 5 bis max. 100 kW: 36 Euro/kW, mind. 2.500 Euro). Anträge können bis zu sechs Monate nach Inbetriebnahme der neuen Anlage gestellt werden.

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