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Mall hat eigenen Kompetenzbereich für "Neue Energien" gegründet

Markus Grimm, Sprecher der Mall-Geschäftsführung
Markus Grimm, Sprecher der Mall-Geschäftsführung

(21.6.2009) Die Mall GmbH steht auf einem fünften Standbein. Das Unternehmen bündelt seine Aktivitäten für Solar und Biomasse in einem eigenen Kompetenzbereich namens "Neue Energien", der Ökonomie und Ökologie unternehmerisch zusammenführen und einen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg erbringen soll. Mall erwartet von den neuen Produkten für ...

  • Solarthermie,
  • Holzpellets,
  • Hackschnitzel,
  • Geothermie und
  • Biogas

... mittelfristig einen Umsatz von fünf Mio. Euro. Das Donaueschinger Unternehmen reagiert damit auf die großen ökonomischen Herausforderungen des Umwelt- und Klimaschutzes.

"Wer sein Unternehmen nicht auf die grünen Energieträger ausrichtet, der verpasst eine große Zukunftschance", erläuterte Markus Grimm, Sprecher der Geschäftsführung, die konsequente Fortsetzung der ökologischen Ausrichtung des Unternehmens. Es sei ein unternehmerisches Ziel, die Produkte für mehr Umwelt- und Klimaschutz weiterzuentwickeln und die bei Mall produzierten Betonkörper mit einer qualifizierten Technik auszustatten, um zukünftig eine höhere Wertschöpfung und weniger Belastungen für Natur und Landschaft zu erreichen. Grimm betonte, diese Zielsetzung passe gut zur Unternehmensphilosophie.


Werk in Donaueschingen (Google-Maps)

Der Spezialist für Umwelt- und Klimaschutz produziert schon seit Jahren Umweltsysteme für Regenwasser und Abwasser. Er erzielt markante Erfolge z.B. mit Benzinabscheidern, Kleinkläranlagen, Pumpstationen sowie Systemen für die Regenwassernutzung. Jetzt wird sich der neue Kompetenzbereich "Neue Energien" schwerpunktmäßig um Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Produkten zur Nutzung von erneuerbaren Energien kümmern. Dazu gehören unter anderem der Pufferspeicher Solitherm zur unterirdischen Wärmelagerung und die Pelletspeicher mit Lagervolumen von 6,5 bis 60 m³ zur Versorgung moderner Pelletheizungen. Damit erzielte die Mall GmbH laut eigenen Angaben bereits ein lebhaftes Echo in Fachkreisen.

Der neu entwickelte Pufferspeicher Solitherm (rechts im 1:1-Schnittmodell) wurde auf Anhieb für die Endrunde des Intersolar Award in München nominiert. Der unterirdisch eingebaute Speicher wird mit Volumina von 2.000 bis 10.000 Litern hergestellt. Er befindet sich derzeit mit mehreren Projekten in Baden-Württemberg in der Feldversuchsphase und soll 2010 in die Serienproduktion gehen. Der Pufferspeicher findet seine Anwendung bei Mehrfamilienhäusern. Hier wird das von Wärmekollektoren bis auf 95 Grad aufgeheizte Wasser gespeichert und dann zur Warmwasserbereitung und zur Heizungsunterstützung eingesetzt. Der Wärmeverlust im Speicher beträgt lediglich 1,5 Grad pro Tag. Die von Mall gemessenen Werte reihen sich damit bei den bisher getesteten Spitzenprodukten ein. Die Entwicklung des Pufferspeichers für Solarthermie-Großanlagen wurde von Dipl.-Ing. Dirk Mangold von Solites, Steinbeis-Forschungsinstitut für solare Energiesysteme in Stuttgart, fachmännisch begleitet.

Punkten will Mall mit dem großen Puffervolumen seines Erdspeichers, das für eine Heizungsmodernisierung im Keller eher ungeeignet ist. Hier ist es vor allem das große Potential an Mehrfamilienhäusern in Deutschland, die auch in den Genuss der Fördermittel aus dem Marktanreizprogramm der Bundesregierung kommen könnten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kaskadenlösungen im Keller kann der Pufferspeicher Solitherm durch sein günstiges Verhältnis zwischen Inhalt und Oberfläche mit einer sehr geringen Wärmeverlustrate aufwarten, zu der auch der unterirdisch verbaute Stahlbetonbehälter beiträgt.

Mall erschließt neues Marktsegment


Mall-Vertriebs- und Marketingleiter Markus Böll

Nach Einschätzung von Mall verlangt der Markt immer häufiger nach Systemen zur Nutzung von regenerativen Energien. Das Unternehmen besetzt dieses Thema konsequent und richtet seine Produkte nach den Grundsätzen des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes (EEWärmeG) aus.

Die neuen Produkte von Mall wollen einen wichtigen Beitrag zur Schonung fossiler Ressourcen leisten. "Obendrein rechnet sich der Umweltschutz für die Anwender", so der Vertriebs- und Marketingleiter Markus Böll, "preisliche Unsicherheiten bei Öl und Gas sowie Fördermittel von Bund, Ländern und Gemeinden ermöglichen kurze Amortisationszeiten." Markus Böll ist gemeinsam mit dem Diplom-Ingenieur Martin Lienhard für den neuen Kompetenzbereich zuständig. Die so genannten Ökotechnologien haben sich längst zum Motor in der Wirtschaftskrise entwickelt und schon insgesamt Jobs für 1,8 Millionen Beschäftigte geschaffen. Sie erwirtschafteten 2007 acht Prozent des deutschen Bruttoinlandprodukts. Bis 2020 sollen es schon 14 Prozent sein.

Sechs Produktionsstandorte

Die Mall GmbH unterhält Produktionsstandorte in Donaueschingen, Haslach im Kinzigtal, Ettlingen bei Karlsruhe, Nottuln bei Münster und Coswig/Anhalt sowie unweit von Budapest in Ungarn. Sie beschäftigt rund 430 Mitarbeiter, davon 370 in Deutschland. Vertriebsniederlassungen bestehen bereits in der Schweiz, in Frankreich, Spanien, Portugal, Italien, Dänemark, Polen, Schweden sowie in den Beneluxstaaten. Der Jahresumsatz lag 2008 bei 55 Mio. Euro.


Blick in eine der Werkhallen für die "Fließband"-Produktion von Betonbehältern (Bild vergrößern)

Weitere Informationen dazu können per E-Mail an Mall angefordert werden.

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