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Flächenbündige Bauskulptur aus Fenstern und ArGeTon

(20.8.2009) Das Gooiland liegt zwischen Amsterdam, Amersfoort und Utrecht. Die Region ist von Heide, Wald, Wiesen und kleinen Seen geprägt. Die dortigen Bewohner sind stolz auf ihre Heimat und das traditionelle Bild ihrer Ortschaften. Als Architekt Koen van Velsen aus Hilversum den Auftrag erhielt, dort einen modernen Büroneubau zu errichten, wurde er alsbald mit den Forderungen der Baubehörde und der organisierten Nachbarschaft konfrontiert.

Van Velsen analysierte die Vorgaben der Behörde und die Wünsche der Nachbarn. Er entwarf schließlich ein Gebäude - wie gewünscht mit ...

  • Satteldach und
  • Außenwänden aus Ziegeln.

Der Architekt ging noch weiter: Er lehnte sich mit seinem Entwurf an die Tradition des landwirtschaftlichen Bauens in der Region Gooiland an und schuf eine Art "Wirtschaftsgebäude", das mit seinen Abmessungen und seiner Geometrie den Vorgaben der Landwirtschaft folgt. Selbst die Gestaltung des Grundstücks wurde als moderne Interpretation eines bäuerlichen Anwesens mit Verkehrsflächen und Hausteich gelöst (siehe Gartenansicht). Damit die ländliche Idylle nicht gestört wird, verlegte der Architekt außerdem den Parkplatz für die Autos der Mitarbeiter in das Untergeschoss des Gebäudes (Bild).

Um einerseits den Gestaltungsvorgaben gerecht zu werden, andererseits eine moderne Architektur zu erschaffen, entschied sich van Velsen für den Einsatz von ArGeTon-Fassadenplatten. Traditionell aus Grobkeramik, also aus demselben Material wie Dachziegel gebrannt, bieten die Platten durch die Diamantkalibrierung millimetergenau und geometrisch exakt eine adäquate Lösung für moderne Materialkombinationen mit Glas und Stahl.

Der Architekt wählte zwei Sorten der Terzo-Platten mit zwei bzw. drei Scheinfugen. Die Platte mit drei Scheinfugen erzeugt die Anmutung eines flachen Verblendziegels, die mit zwei Scheinfugen optisch größere Ziegelflächen. Wild verlegt, entsteht eine leichte, geometrische Struktur. Unterstützt wird die Entwurfsidee durch die Wahl einer lebhaft strukturierten, sandfarben changierenden Engobeoberfläche. Keine Platte gleicht der anderen (siehe Detailbild unten rechts).

Das Gebäude, das Sitz einer Finanzverwaltungsgesellschaft ist, beherbergt Empfangs-, Konferenz- und Büroräume. Der farblichen Harmonie der Gebäudehülle, die vom Architekten auch als "perforierter Briefumschlag" beschrieben wird, folgt eine analoge Farbenphilosophie mit hochwertigen Werkstoffen im Inneren des Gebäudes. Die Transparenz der Räume untereinander und die freien Ausblicke durch die großen Fensterfronten prägen eine offene Arbeitsatmosphäre.

Weitere Informationen zu ArGeTon-Fassadenplatten können per E-Mail an ArGeTon angefordert werden.

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