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Aktion Energie-Gewinner: IWO fördert energetische Sanierungen

(21.8.2009) Neue Öl-Brennwertheizung, ergänzend eine Solarwärme-Anlage oder eine komplette Haussanierung - Hausbesitzer, die eine energetische Gebäude-Sanierung planen, können sich als „Energie-Gewinner“ bewerben und mit etwas Glück eine eigene Förderung einstreichen: Das Institut für wirtschaftliche Oelheizung (IWO) unterstützt im Rahmen der Aktion „Energie-Gewinner“ ausgewählte Moderni­sierungs­objekte mit Zuschüssen. Pro jährlich eingesparter Kilowattstunde (kWh) Primärenergie werden einmalig 25 Cent an die Energie-Gewinner ausgezahlt. Je höher die Energieeinsparung, umso höher auch der IWO-Zuschuss. Die Fördersumme kann maximal 5%0Prozent der Investitionskosten betragen.

Wird beispielsweise in einem Wohnhaus ein veralteter Heizkessel gegen ein Öl-Brennwertgerät mit Solarkollektoren ausgetauscht, können jährlich 16.000 kWh Primärenergie eingespart werden - was rund 1.600 Liter weniger Heizölverbrauch pro Jahr bedeutet. In diesem Fall zahlt IWO einen Zuschuss von 4.000 Euro (16.000 kWh mal 25 Cent) - bei Gesamtinvestitionskosten von etwa 15.000 bis 18.000 Euro. In alten, schlecht gedämmten Gebäuden mit sehr hohem Energieverbrauch können durch eine umfassende Gebäudesanierung mit Heizungserneuerung, Installation einer Solarthermie-Anlage, zusätzlicher Wärmedämmung von Fassade und Dach sowie Austausch der Fenster auch beispielsweise 50.000 Kilowattstunden Primärenergie pro Jahr eingespart werden. In diesem Fall beträgt die IWO-Förderung 12.500 Euro. Die Gesamtinvestition für eine solche Komplettsanierung kann sich auf mehr als 80.000 Euro summieren - siehe dazu auch Beitrag "Sanieren: Was es kostet, wie viel der Staat dazugibt und wann es sich rechnet" vom 19.7.2009.


Modernisierer können sich unter oelheizung.info/energiegewinner bewerben. Bis Dezember 2011 wählt eine IWO-Fachjury jedes Quartal bundesweit eine begrenzte Anzahl vorbildlicher Modernisierungsobjekte aus. Voraussetzung für die IWO-Förderung ist, dass...

  • sich mit der Sanierung der Primärenergiebedarf um mindestens ein Drittel reduziert,
  • die Energieeinsparung mit einem bedarfsbasierten Energieausweis nachgewiesen wird, und dass ...
  • das Gebäude muss nach der Sanierung überwiegend ölbeheizt sein.

Wie alle Modernisierer können die Energie-Gewinner auch zusätzlich mit staatlichen Fördermitteln rechnen, etwa über das KfW-Förderprogramm "Energieeffizient Sanieren" oder über das Marktanreizprogramm (MAP) zur Nutzung erneuerbarer Energien - siehe dazu auch Beitrag "Neuer Ratgeber informiert über effiziente Heizsysteme mit Geld vom Staat" vom 25.5.2009.

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