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Konjunkturpaket II: Zukunft bauen mit nachhaltiger Sanitärsanierung

(27.8.2009) Sanitäranlagen von Kindertagesstätten, Schulen oder Hochschulen sind oft in einem desolaten Zustand und müssen dringend saniert werden. Dank des zweiten Konjunkturpakets haben die Kommunen nun die Mittel zur dringend nötigen Renovation, die aber nicht nur wirtschaftlich, sondern vor allem nachhaltig ausgeführt werden sollte.

Katastrophale Zustände in vielen Schultoiletten

Desolate Sanitäreinrichtungen sind eine Zumutung für Schüler und für viele Kinder schon Grund, in der Schule nicht mehr auf die Toilette zu gehen. Häufig sind blaue Müllsäcke über funktionslosen Urinalen oder halb herausgerissene Aufputz-Armaturen aber nur die "Spitze des Eisbergs". Hinter der Wand sieht es häufig noch schlimmer aus. Die Trinkwasserleitungen sind oft noch aus verzinkten Rohren, überdimensioniert und teilweise nicht mehr in Benutzung. Durch die Stagnation des Wassers können sich lebensgefährliche Keime im Trinkwassersystem bilden. Wertvolle Ressourcen werden zudem durch den hohen Wasserverbrauch alter Spülsysteme unnötig verschwendet. Ein weiteres Sicherheitsrisiko liegt im veralteten Brand- und Schallschutz, der in vielen Fällen nicht die heutigen Normen erfüllt. Viele Anlagen sind nicht barrierefrei, die ungeprüfte Statik ist nicht vandalensicher.

Konjunkturpaket II als Chance zur Erneuerung

Das zweite Konjunkturpaket der Bundesregierung sieht rund 10 Milliarden Euro für neue, nachhaltige Zukunftsinvestitionen der Kommunen und Länder und 4 Milliarden für Bundesinvestitionen vor. Auf den Investitionsschwerpunkt Bildung entfallen etwa 65 Prozent der Finanzhilfen des Bundes, also etwa 6,5 Mrd. Euro. Die Finanzierung erfolgt zu 75 Prozent durch den Bund, 25 Prozent tragen die Länder. Diese Maßnahmen sollen mit zusätzlichen Impulsen für Klimaschutz und Energieeffizienz ergänzt werden. Zur Beschleunigung von Investitionen werden die Finanzhilfen des Bundes den Ländern auf unkompliziertem Weg zur Verfügung gestellt und das Vergabeverfahren vereinfacht und beschleunigt. Allerdings sollten die Kommunen den unverhofften Geldsegen vom ersten Moment an richtig verplanen und einsetzen.

Keine Kompromisse hinter der Wand

Die Sanierung von halböffentlichen und öffentlichen Anlagen ist eine große Herausforderung. Nur mit nachhaltigen und robusten Lösungen können die hohen Anforderungen der Betreiber, Nutzer und aller weiteren Beteiligten auch erfüllt werden. Dabei müssen die Überlegungen immer hinter der Wand ansetzen. Die Planung bei Renovationslösungen für Installationsschächte und -wände sollte ...

  • die Trinkwasserhygiene,
  • eine energetische Leitungsführung,
  • den Schall- und Brandschutz sowie
  • barrierefreie Lösungen

... als Einheit betrachten. Da die meisten Sanierungen heute im Trockenbau ausgeführt werden, bieten sich statisch geprüfte Installationssysteme an - wie beispielsweise Geberit GIS oder Duofix -, die zudem ausreichende Sicherheit gegen u.a. Vandalismus und Fliesenschäden versprechen. Eine vermeintlich billige Auswahl bei der Sanierung kann sich hier schnell als schlechte Investition herausstellen, die in der Zukunft teuer bezahlt werden muss.

Langlebige, hygienische und wirtschaftliche WC-Anlagen sind heutzutage bemerkenswert belastbar und verfügen über eine robuste und zukunftsorientierte Technik. Sie sind kombinierbar mit pneumatischen oder elektronischen WC-und Urinal-Steuerungen, die auch individuell einstellbare Intervallspülungen ermöglichen (siehe dazu Beitrag "Neue Geberit Urinal-Steuerungen" vom 22.4.2009). Zur schul- und schülertauglichen WC-Anlage bieten sich außerdem Waschtische mit berührungslosen Armaturen an, die neben einem Plus an Hygiene auch Wirtschaftlichkeit, Ressourcenschonung und eine wirkungsvolle Vandalensicherheit versprechen (siehe auch "Geberit erweitert berührungslose Waschtischarmaturen" vom 15.8.2007).

Trinkwasserhygiene kombiniert mit Wirtschaftlichkeit

Trinkwasserleitungen sollten in jedem Fall mit geprüften Rohrsystemen erneuert werden. So empfiehlt Geberit beispielsweise die Trinkwassersysteme Mepla und Mapress, die alle einschlägigen Normen und Richtlinien erfüllen. Mit Blick auf die besondere Art der Nutzung bieten sich für Schulen darüber hinaus Trinkwassersysteme mit einer innenliegende Zirkulation an (siehe Bild rechts aus dem Beitrag "Platz und Energie sparen mit Rohr-in-Rohr-Zirkulation" vom 14.7.2008) sowie eine vollautomatische Hygienespülung zur Vermeidung von Stagnation in Zeiten der Nichtnutzung - z.B. in den Ferien und an Wochenenden (siehe auch Beiträge "Stagnationswasser nicht trinken!" vom 13.8.2008 sowie "Bewegung hält gesund - das gilt auch für Kalt- und Warmwasser" vom 29.5.2007).

Komplette Sanitärsysteme - Sicherheit für heute und morgen

Normgerechter Brandschutz und zertifizierter Schallschutz wird durch Lösungen aus einer Hand wesentlich erleichtert. Der Mix verschiedener Komponenten und Hersteller kann ein Risiko für Planer und Ausführende darstellen, die für die Einhaltung der Bauvorschriften haften. Auf Brand- und Schallschutz geprüfte Systemtechnik besteht im Falle von Geberit aus ...

Die Geberit Systemtechnik bietet eine Systemprüfung mit Brandschutzprüfung und Verwendungsnachweis nach (AbP) I 30, I 90, F 30 oder F 90.

Umweltschutz durch Sparsamkeit und Langlebigkeit

Die Reinigungsfreundlichkeit und Wartungsarmut aller Elemente sollte von Anfang an in die Berechnungen einfliesen. Andernfalls steigen die Folgekosten der Betreiber und die Umweltfreundlichkeit leidet. Geberit beispielsweise sichert bei Unterputz-Spülkasten und Betätigungsplatten eine Ersatzteilsicherheit von 25 Jahren zu. Das Pfullendorfer Unternehmen bietet sparsame Urinalanlagen, die mit nur 1 Liter Wasser spülen. Berührungslose Armaturen sind energieeffizient und die WC-Spülkästen können auf Wunsch auch auf 4,5 Liter-Betrieb umgerüstet werden. Geberit bietet sein Know-how als kostenlose Dienstleistung für alle Kommunen mit Sanierungsbedarf an. Denn die unerwartet zur Verfügung gestellten Mittel sollten schließlich so angelegt werden, dass die Renovation langfristig Bestand hat und nicht in wenigen Jahren wieder die gleiche Situation wie bisher herrscht.

Weitere Informationen zur nachhaltigen Sanitärsanierung können per E-Mail an Geberit angefordert werden.

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