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Präqualifikation wird zur Erfolgsstory

(27.9.2009) "Das Präqualifikationsverfahren, mit dem Bauunternehmen ihre Eignung für öffentliche Aufträge nachweisen können, entwickelt sich zur Erfolgsstory. Nach ei­nem schleppenden Start 2006 haben sich bis zum Sommer 2009 insgesamt schon über 3.000 Unternehmen aus dem Bauhaupt- und Baunebengewerbe dem Präqualifikations­verfahren unterzogen; davon allein in diesem Jahr über 2.000 Unternehmen. Und er­freulicherweise reißt die Nachfrage nicht ab", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, RA Michael Knipper, am 21.9. in Berlin. Als Grund für den rasanten Anstieg nannte Knipper die Vergabepraxis des Bundes, der Aufträge im Hochbau ohne oder mit beschränkter Ausschreibung nur an präqualifizierte Unternehmen vergibt.

Knipper erwartet, dass durch die neuen Haftungsregeln für Hauptunternehmer, die ab dem 1. Oktober gelten, die Präqualifikation für Unternehmen noch interessanter wird. Dann haftet der Hauptunternehmer nicht mehr für die Sozialversicherungsbeiträge sei­nes Nachunternehmers, wenn dieses präqualifiziert ist und deshalb als zuverlässig gilt. Knipper appellierte auch an die kommunalen Auftraggeber, sich stärker in das System einzubinden: Von über 20.000 öffentlichen Auftraggebern haben sich bisher nur 1.900 dem System angeschlossen.

Mit der Präqualifizierung, die die vollständige Leistungskette bis hin zum Nachunter­nehmereinsatz erfasst, können Unternehmen den Ausschluss ihrer Angebote aus for­mellen Gründen wegen unvollständiger oder nicht aktueller Eignungsnachweise vermei­den und ihre Chancen für die Teilnahme an beschränkten Ausschreibungen und Ver­handlungsverfahren deutlich erhöhen.

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