Baulinks -> Redaktion  || < älter 2009/2026 jünger > >>|  

Grünmuldenstein bringt Flächenersparnis

<!---->(26.11.2009) Die letzten Wochen haben es wieder gezeigt: Bei Gewittern und Starkregen stößt manche Kanalisationsanlage an ihre Grenzen. Die Folge sind Überschwemmungen mit nicht selten kniehohen Wasserständen in den Straßen. Ereignisse dieser Art verdeutlichen uns, wie wichtig ein gezieltes Regenwassermanagement bei allen Bauvorhaben ist. Im Mittelpunkt steht dabei die ortsnahe Versickerung des Regenwassers in die oberen Bodenschichten und seine natürliche Reinigung. Damit lässt sich nicht nur die Bodenqualität verbessern und so ein gesundes Kleinklima schaffen, sondern auch verhindern, dass überschüssiges Oberflächenwasser über das Kanalsystem in die Flüsse gelangt, und dort für "künstliches" Hochwasser sorgt. Nebenbei profitieren die Grundbesitzer von einer Kostenersparnis, da keine Regenwassergebühren mehr anfallen.

Ausgehend von der Vorgabe, das anfallende Oberflächenwasser direkt vor Ort zu versickern, bietet die Steinsystem GmbH jetzt ein neuartiges Produkt, das die Funktionen der Versickerung, der Reinigung und der verkehrsbezogenen Flächennutzung auf einen Nenner bringen will. Der Grünmuldenstein (GMS) ermöglicht die kostengünstige Erstellung begrünbarer, filteraktiver und zugleich voll befahrbarer Versickerungsflächen und eignet sich damit auch für innerstädtische Einsatzgebiete und Gewerbeflächen.

Die gitterartig ausgebildeten Grünmuldensteine definieren sich durch ein Kammersystem, das durch kreuzförmig angeordnete Betonstege gebildet wird. Spezielle Öffnungen im Fußbereich sollen einen Nährstoffausgleich in alle Richtungen ermöglichen. Die Kammern messen 12 cm in der Länge und Breite sowie 30 cm in der Höhe. Die Stegbreite beträgt 4 cm. (Ein einzelne Stein misst 32 x 32 x 30 cm.) Nach dem Einbau sind die Kammern mit ausgesuchtem Bodenmaterial zu füllen. Anschließend lassen sie sich begrünen, wobei ihre spezielle Ausbildung ein gutes Wurzelwachstum erwarten lässt. In der Summe führen die Einbaumaßnahmen zu einer biologisch aktiven, belebten Bodenzone, die eine intensive Filterung und Speicherung des Niederschlagswassers gewährleistet.

Im Gegensatz zur klassischen Muldenanlage lässt sich die mit GMS befestigte Fläche verkehrsbezogen vollständig nutzen: Eine GMS-Fläche darf laut Hersteller von bis zur 3,5 t schweren Fahrzeugen befahren werden. (Für den Schwerlastverkehr gibt es einen ähnlichen, 94 x 94 x 30 cm großen Grünmuldensteine namens Super-GMS - siehe Bild.) Der Grünmuldenstein findet deshalb besonders auf Parkplätzen, Parkstreifen am Fahrbahnrand oder Gebäudeumfahrungen seine Einsatzgebiete. So lassen sich die normalerweise außerhalb der Stellfläche befindlichen Mulden vorteilhaft in den Verkehrsbereich integrieren. Dadurch kommt es im Bezug auf die Gesamtgrundstücksfläche zu einer Flächenersparnis von ca. 25 Prozent. Neben den technischen und ökologischen Vorteilen weisen Grünmuldensteine außerdem gestalterische Qualitäten auf. Sie schaffen durch ihren hohen Grünanteil eine optische Unterbrechung in der durchgängig gestalteten Verkehrsfläche. Das gilt für Pflasterungen genauso wie für bituminöse Straßenbefestigungen.

Die mit dem Grünmuldenstein befestigten Areale lassen sich wie jede normale Pflasterfläche reinigen und pflegen. In der Verlegung entsteht eine ebene, homogene Fläche, die mit Kehrgeräten, Rasenmähern und im Winter mit Schneeräumgeräten befahren werden kann.

Weitere Informationen zu den Grünmuldensteinen GMS und Super-GMS können per E-Mail an Steinsystem angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

ausgewählte weitere Meldungen:

Impressum | Datenschutz © 1997-2024 BauSites GmbH