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Alarmglas aus VSG oder ESG


Glasprüfung 

(29.4.2010) Der Anspruch an Sicherheit in Objekt- und Personenschutz steigt. Einbruchhemmende Gläser sind dank ihrer hohen Widerstandszeiten ein wichtiger Bestandteil vieler Sicherheitskonzepte. Unabdingbar ist jedoch auch eine Alarmanlage. Praktisch, wenn die Alarmgebung bereits ins Glas integriert ist, denn nachträglich installierte Glasbruchmelder können optisch stören und/oder beim Öffnen und Reinigen von Fenstern oder Türen hinderlich sein. Die transparente Lösung vom Flachglas MarkenKreis ist ein alarmgebendes Glas in zwei Varianten, bei dem die Alarmierungsfunktion bereits ins Glas integriert ist.

Variante 1: VSG mit eingelegtem Alarmdraht

Alarmgläser aus Verbundsicherheitsglas (VSG) wie das Sigla-Alarmglas vereinen Angriffhemmung und Alarmgebung in einem Verglasungselement. Die Alarmfunktion übernimmt ein in die Sicherheitsfolie eines Panzerglases eingebetteter, dünner Draht. Dieser ist mäanderförmig angeordnet und aus geringer Entfernung gut sichtbar. Wird die Glasscheibe zerstört, reißt der Alarmdraht. Über Anschlüsse in der Glasfläche oder im Glasrand wird die Einbruchmeldung aktiviert.


Alarmdrahtverläufe und -anschlüsse von Sigla-Alarmgläsern (Außenansicht)

VSG-Alarmgläser können als Einfachverglasung verwendet oder zu Isolierglas weiter verarbeitet werden. So sind sie vielseitig einsetzbar, z.B. in Vitrinen oder in Verglasungen von einbruchhemmenden Fenstern, Türen und Fassadenelementen.

Variante 2: ESG mit aufgedruckter Alarmschleife

Die Alarmschleife des Delodur-Alarmglases besteht aus elektrisch leitfähiger Emaille, die vor dem Vorspannen auf das Glas aufgedruckt und beim Vorspannprozess in das Glas eingebrannt wird. Das Design der Leiterschleife ähnelt einem Spinnennetz mit 48 mm Durchmesser.

Die Alarmscheibe aus Einscheibensicherheitsglas (ESG) wird zusammen mit einer angriffhemmenden Verglasung zu Isolierglas weiter verarbeitet. Dabei wird sie auf der Angriffseite, also meist außen angeordnet. Bei 3-fach-Isolierglas kann sie auch als Mittelscheibe eingesetzt werden.

Beim Einbruchversuch wird die ESG-Scheibe vollständig zerstört, es entsteht das typisch krümelige ESG-Bruchbild. Die Leiterschleife wird mehrfach unterbrochen und der Alarm ausgelöst.

Durch den im Scheibenzwischenraum angeordneten Anschluss des Kabels an die Leiterschleife (Lötstelle) ist dieser dauerhaft vor Feuchtigkeit und anderen Einflüssen geschützt, was auch das Risiko von Fehlalarmen minimiert.

Delodur-Alarmglas gibt es in Kombination mit verschiedenen Sicherheits-, Sonnenschutz-, Wärmedämm- oder Schallschutz-Isoliergläsern.

Tipp: Alarmgläser, die die Mindestanforderungen der VdS-Richtlinie 2270 einhalten und gemäß VdS 2317 geprüft wurden, können als Melder zur Flächenüberwachung in Einbruchmeldeanlagen eingesetzt werden. Bei der Auswahl von Verglasungen dienen die Vorgaben der VdS-Schadenverhütung für Alarmgläser und Einbruchmeldeanlagen und die VdS-Anerkennungsnummer als sinnvoller und hilfreicher Hinweis.

Kombinationsmöglichkeiten der Alarmgläser mit Durchbruchhemmenden Gläsern:

Weitere Informationen zu Alarmgläsern können per E-Mail an Flachglas MarkenKreis angefordert werden; und siehe auch "GlasHandbuch 2010"

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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