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Statische-Trocken-Verglasung - vorgestellt von Gealan

(30.4.2010; fensterbau/frontale-Bericht) Mit der Statischen-Trocken-Verglasung STV brachte die Gealan Fenster-Systeme GmbH zur fensterbau/frontale eine neue Klebetechnik für die Fensterproduktion auf den Markt. Im Gegensatz zum bisher angewendeten Dichtstoff-Verklebungssystem, bei dem die Fixierung der Glasscheibe mittels flüssiger Klebstoffe erfolgt, ist die Grundlage des neuen Gealan-Konzeptes eine spezielles Klebeband für die Trockenverklebung der Fensterscheibe.

Die neue Technik mit dem markenrechtlich geschützten Namen STV soll in erster Linie einen höheren Vorfertigungsgrad durch mit Klebebändern vorkonfektionierte Profile ermöglichen. Damit kann der Fensterbauer das Verkleben von Fensterscheiben ohne aufwändige Investitionen in Klebeautomaten und ohne nennenswerte Auswirkungen auf den üblichen Produktionsprozess realisieren. Als weitere Vorteile der Statischen-Trocken-Verglasung STV (und der Structural Glazing-Technik insgesamt) gelten ...

  • erweiterte Systemgrößen,
  • eventuell die Einsparung von Stahleinlagen bei Fenstern in Standardgrößen,
  • die Verbesserung der Uf-Werte und
  • die Optimierung des Einbruchschutzes.

Hoher Vorfertigungsgrad durch Klebeband

Kernstück und Lösungsansatz der Statischen-Trocken-Verglasung STV ist ein speziell für den Einsatz im Fenster entwickeltes Klebeband. Das Band wird bereits bei der Profilextrusion auf die 6 m langen Profilstangen aufgebracht. Band und Profil kommen somit bereits als Einheit beim Fensterbauer an. Die Verarbeitung der Profile erfolgt wie gewohnt, zusätzliche Investitionen in Maschinen sind nicht erforderlich. Zuschnitt, Verschweißen, Verputzen und Verglasen können durch geringfügige Anpassungen an die jeweiligen Erfordernisse wie bisher durchgeführt werden. Die Fensterverglasung selbst wird durch temporäre Haftverminderung des Klebebandes ermöglicht: Um ein zu schnelles Verkleben der Glasscheibe mit dem Klebeband zu verhindern, wird ein Kontaktmittel aufgespritzt, das die Haftung so weit reduziert, dass das Fenster ganz normal verglast und verklotzt werden kann.

Größere Elemente, bessere Uf-Werte und mehr Sicherheit

Die Kombination der STV-Technik mit herkömmlicher Stahlaussteifung ermöglicht die Fertigung besonders großer Elemente, die bisher zumindest mit konventionellen Kunststoffprofilen nicht möglich waren. Außerdem können für bisherige Fenstergrößen bei Berücksichtigung der neuen Technik alternative Aussteifungen mit deutlich besserem Wärmeisolationsverhalten eingesetzt werden. Auch im Sonderbau lassen sich so stabilere Elemente realisieren.

Bei den Uf-Werten führt die neue Klebetechnik bei Entfall der Stahlaussteifung grundsätzlich zu besseren Ergebnissen. Beim Bau normal großer, weißer Elemente mit der STV-Technik könne sogar gänzlich auf Stahlaussteifung verzichtet werden. Dadurch verbessern sich die Uf-Werte je nach Profilkombination um bis zu 0,2 W/m²K.

Die vollflächige Verklebung von Scheibe und Flügelüberschlag verbessert auch den Einbruchschutz. Denn das Aufhebeln der Elemente wird dadurch zusätzlich erschwert.

Handabroller für Sonderkonstruktionen

Die Statische-Trocken-Verglasung STV lässt sich auch für Sonderkonstruktionen - wie runde Elemente - einsetzen. Allerdings wird in diesem Fall das Klebeband erst nach dem Biegeprozess und unter Berücksichtigung bestimmter Voraussetzungen mit einem Handabroller auf die jeweiligen Profile aufgetragen. Um die erforderliche Haftung zwischen Profil und Klebeband zu erreichen, ist eine Überprüfung der Oberflächenspannung des Profils mittels eines Prüfstiftes erforderlich. Sollte diese nicht ausreichend sein, lässt sich mit einem Primer die erforderliche Eigenschaft der Scheibe herbeiführen.

Weitere Informationen zur Statischen-Trocken-Verglasung STV können per E-Mail an Gealan angefordert werden.

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