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Spezialtür mit aufpumpbarer Schlauchdichtung trotzt Hochwasser

(22.2.2011; upgedatet am 23.9.2015: Die Hochwasserschutztür hat Teckentrup aus dem Programm genommen!) Immer häufiger verursachen Überschwemmungen und Hochwasser hohe Schäden - die Bausubstanz leidet, die Einrichtung wird zu Sperrmüll. Damit Gebäude trocken bleiben, gibt es von Teckentrup eine neue Hochwasserschutztür. Die Tür soll so dicht sein, dass sie Wasser bis zu einer Höhe von 1,50 Metern stand hält.

Hochwasserschutztür mit aufblasbarer Dichtung / Schlauchdichtung

Die Bilder des Hochwassers an Rhein und Mosel Anfang 2011 sind noch präsent. Gerade zehn Tage nach dem Jahreswechsel liefen wieder Keller voll, wurden Innenstädte überschwemmt und die Wassermassen verursachten katastrophale Schäden. Schneeschmelze und heftiger Dauerregen ließ die Flüsse über ihre Ufer treten. Experten befürchten eine Zunahme solcher klimabedingter Katastrophen mit immensen Schäden - siehe auch Beitrag "Gefahren durch extreme Niederschläge werden ab 2040 deutlich zunehmen" vom 20.2.2011. Auch der Verlust persönlicher Dokumente wiegt oft schwer. Das Aufräumen ist schon eine Mammut-Aufgabe und die Trocknung des Mauerwerkes kann sich über Monate hinziehen und bedarf häufig der Hilfe eines Spezial-Unternehmens.

Um Häusern bei Hochwasser ein bessere Chance zu geben, trocken bleiben zu können, hat Teckentrup eine wasserdichte Schutztür entwickelt. "Die Tür schützt durch eine spezielle Schlauchdichtung bis zu einer Wasserhöhe von 1,50 Metern", berichtete Sven Diembeck, Entwicklungsleiter bei Teckentrup, zur BAU in München.

Besser Luft auf- als Wasser abpumpen

Für die Dichtheit sorgen ein Schlauch und ein speziell geformtes Edelstahlprofil am Boden der Tür (siehe Eingangsbild oben). Bei steigendem Wasser wird der Schlauch - beispielsweise mit einem Kompressor - über ein Ventil aufgepumpt (Bild). Dieser legt sich wasserdicht an das Profil an und dichtet die Tür vollständig ab.

  • Das Basismodell bietet Schutz bis 1,00 Meter Höhe,
  • als Sonderausführung reicht der Dichte-Schutz bis 1,50 Meter.

Die Position des Drückers (Klinke) wird entsprechend angepasst. "Diese liegt bei 1,20 beziehungsweise 1,70 Metern", ergänzt Diembeck.

Im Alltag funktioniert die Tür ganz gewöhnlich, das Ventil liegt geschützt hinter einer Klappe, der Schlauch stört beim Öffnen und Schließen nicht. Mit einer Breite von 0,625 bis 1,50 Meter und einer Höhe von 1,75 bis 3,00 Metern passt die Hochwasserschutztür in fast jede Gebäudeöffnung. Ihre Funktionalität ist amtlich bestätigt - durch die erfolgreiche Prüfung nach den "Richtlinien für hochwasserbeständige Abschlüsse" des Prüfzentrum für Bauelemente (DWasser - S 1,5).

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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