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Ohne Rohrwärmekorrektur zahlen wärmeliebende Mieter zu viel

(11.3.2011) Schlecht isolierte Heizungsrohre können teuer werden. "Ohne Rohrwärmekorrektur kann es passieren, dass einige Mieter von der zusätzlichen Wärme profitieren, während andere für eine Leistung zahlen, die ihnen gar nicht zugute kommt", erklärt Thomas Wollstein von der VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik.

Rohrwärmekorrektur für isolierte Heizungsrohre - hier mit viereckiger Rohrdämmung
Bild aus dem Beitrag "Platzsparende, weil rechteckige, Dämmhülse von Armacell" vom 23.3.2009

Die Richtlinie VDI 2077 Beiblatt beschreibt die zu einer gerechte(re)n Abrechnung beitragende Rohrwärmekorrektur und nennt Kriterien, wann sie anzuwenden ist. Vor allem schlecht gedämmte Leitungssysteme geben neben den Heizkörpern auch über Rohre Nutzwärme ab, während Heizkostenverteiler nur die Wärme "zählen", die über die Heizkörper abgegeben wird. Ein Teil der Nutzwärme wird also nicht erfasst. Die entstehenden Kosten werden ohne die Korrektur stärker denjenigen Mietern zugeordnet, die vermehrt ihre Heizkörper nutzen. Diese tragen dann mehr von der ungezählten Wärme mit, als sie nutzen. Wenn in einem Haus mit schlecht gedämmten Rohren erstmals eine Rohrwärmekorrektur angewendet wird, können auf diese Weise starke Kostenverschiebungen entstehen, erklärt Wollstein: "Einige Mieter, die dann nicht mehr von den Zahlungen der Allgemeinheit profitieren, werden mehr bezahlen müssen."

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