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Energieversorgung nutzt rund 19 Mrd. m³ Kühlwasser

(22.3.2011; Weltwassertag) Die Vereinten Nationen haben im Juli 2010 den Zugang zu sauberem Wasser und zur Sanitärversorgung als Menschenrecht anerkannt. Wie das Statistische Bundesamt nun anlässlich des Weltwassertages mitgeteilt hat, werden in Deutschland jedes Jahr mehr als 32 Mrd. m³ Frischwasser für die öffentliche und nichtöffentliche Wasserversorgung gewonnen. Davon verwenden die privaten Haushalte knapp 4 Mrd. m³ (11%) und die Industrie 27 Mrd. m³ (82%). Rund 19 Mrd. m³ und damit der überwiegende Anteil des industriell genutzten Frischwassers (72%) werden von Energieversorgern als Kühlwasser eingesetzt.

Das industriell genutzte Wasser stammt zu 90% aus Flüssen, Seen oder Talsperren, das Wasser für die Versorgung der Bevölkerung wird hingegen zu 70% aus Grund- und Quellwasser gewonnen. (Diese Angaben beziehen sich auf das Berichtsjahr 2007. Daten zur Wasserversorgung und Abwasserentsorgung werden auf Grund geringer Schwankungen sowie zur Entlastung der Auskunftsgebenden nur alle drei Jahre erhoben.)

Übrigens: Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) beträgt der jährliche Wasservorrat im Bundesgebiet 188 Mrd. m³ Grund-, Oberflächen- und Quellwasser. Rund 6.200 öffentliche(!) Wasserversorger fördern davon etwa 2,7 Prozent jährlich - was rund 5,1 Mrd. m³ entspricht. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Gebrauch in Deutschland ist seit 1990 um 17 Prozent gesunken und liegt aktuell bei 122 Litern pro Einwohner und Tag.

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