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Bundesverdienstkreuz für Jürgen G. Hess

(25.4.2011) "Für ein Leben im Dienst der Wirtschaft, der Kultur und benachteiligter Menschen" verlieh der Wirtschaftsminister des Landes Baden-Württemberg, Ernst Pfister, am 19. April 2011 an Jürgen G. Hess das Bundesverdienstkreuz.

Wirtschaftsminister Ernst Pfister, Jürgen G. Hess und Ehefrau Monika
Wirtschaftsminister Ernst Pfister, Jürgen G. Hess (rechts) und seine Ehefrau Monika 

In seiner Rede zeichnete Pfister den Weg des 66-Jährigen nach, der die kleine Gießerei seines erkrankten Vaters 1968 übernahm und zu einer international tätigen Unternehmensgruppe mit heute 400 Mitarbeitern aufgebaut hat. Das Unternehmen, das gestaltete Außenleuchten und Stadtmöblierungen produziert und weltweit vertreibt, lobte der Minister "als Modell für die erfolgreichen Mittelständler in unserem Land". Als Beispiel für die Innovationskraft führte Pfister den frühen Einstieg in die LED-Technik an. "Würden allein die konventionellen Straßenleuchten auf diese oder andere hocheffizienten Lichttechniken umgestellt werden, ließen sich bundesweit 1,7 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr einsparen", rechnete er vor.

Jürgen G. HessDaneben hat sich der erfolgreiche Unternehmer mit großer Energie für gesellschaftliche Belange eingesetzt. Der Minister verwies unter anderem auf den persönlichen Einsatz von Hess für Flüchtlinge aus Afrika und dem ehemaligen Jugoslawien, die er beschäftigt und für deren Belange er sich in der Öffentlichkeit stark gemacht hat. Dazu gehört auch die langjährige finanzielle Unterstützung von Refugio als Kontaktstelle für traumatisierte Flüchtlinge in Villingen-Schwenningen. Das Engagement von Hess würdigte Pfister mit den Worten: "Sie sind ein Glücksfall für die Stadt, die Region und für das Land."

Auf die Verdienste für die Doppelstadt Villingen-Schwenningen ging Oberbürgermeister Rupert Kubon ein. Er erinnerte daran, dass Hess Präsident des Sommertheaters und Mitinitiator des inzwischen etablierten Theaters am Turm war, seit Jahren aktiv im Vorstand der Jugend- und Berufshilfe ist und vor drei Jahren den Freundeskreis des Schwarzwald-Baar-Klinikums aus der Taufe gehoben hat.

Mit Blick auf den Landkreis hob Landrat Karl Heim in seiner Laudatio den jährlich ausgeschriebenen Kulturpreis Schwarzwald-Baar hervor, an dessen Entstehen Hess maßgeblich mitgewirkt hat. Der Preis sei einer der wenigen kulturellen Leckerbissen, die sich der in dieser Hinsicht spartanische Landkreis erlaube, so Heim. Er dankte dem Unternehmer außerdem für die jahrzehntelange Mitgliedschaft im Kreistag, "den Hess als soziales Gewissen der CDU bereichert". Vor rund 140 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie Angehörigen und Freunden nahm Hess die Ehrung "gerührt und stolz" entgegen.

Das von ihm aufgebaute Unternehmen begleitet Jürgen G. Hess heute als Aufsichtsratsvorsitzender. Die operative Führung der Hess AG hat er vor vier Jahren an seinen Sohn Christoph Hess übergeben.

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