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Photovoltaik-Förderung soll vorerst nicht gekürzt werden

(16.6.2011) Die Kürzung der Solarförderung zum 1. Juli wird ausgesetzt. "Es wird keine Absenkung der Vergütung geben" sagte die Parlamentarische Staatssekretärin im Umweltministerium, Katherina Reiche, der "Financial Times Deutschland". Die Bundesnetzagentur hat sich dazu nicht sofort geäußert.

Solarstrom auf Wachstumskurs ... bis 2010

Grund für den Verzicht auf die Kürzung der Solarförderung ist, dass im Referenzzeitraum (März bis Mai) außergewöhnlich wenig PV-Anlagen neu installiert und angemeldet wurden - nämlich nur 700 Megawatt. Hochgerechnet auf das Jahr wären das lediglich 2800 Megawatt; im Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) ist dagegen ein Zielwert von 3500 Megawatt festgelegt. Wäre dieser Wert überschritten worden, hätte es für neue Solaranlagen eine Kürzung von drei Prozent ab Juli gegeben. Der nächste Kürzungsschritt von drei Prozent liegt bei 4500 Megawatt - siehe auch Beitrag "EEG Kompromiss: PV-Förderung soll sich stärker am Zubau ausrichten" vom 23.1.2011.

Der Einbruch in der PV-Branche wird zurückgeführt ...

  • einerseits auf Verunsicherungen in Folge der politischen Diskussionen um erneuerbare Energien sowie
  • andererseits auf Vorzieheffekte. 2010 wurden angesichts der Kürzungsdebatte noch Solarmodule mit über 7000 Megawatt auf Dächern und Freiflächen errichtet.

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