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Röhre aus Aluminium als Firmenzentrale

(5.7.2011) Architektur als Teil des Corporate Designs präsentiert gebaute Markenidentität und interpretiert das öffentliche Erscheinungsbild eines Unternehmens. „Wenn Funktionsbauten zu Symbolen aufgewertet werden, dann wird aus Architektur Corporate Architecture“, so hat es der Architekt Hadi Teherani einmal beschrieben. „Architektur beheimatet nicht nur Funktionsabläufe sondern vor allem Markenbewusstsein.“ Architektur als Außendarstellung entscheidet mit darüber, ob und wie ein Unternehmen wahrgenommen wird. In der Formensprache kommt der Außenhülle, der Fassade eines Gebäudes, für den beabsichtigten Wiedererkennungswert eine wesentliche Bedeutung zu.

Um Wasser, genauer Mineralwasser, dreht sich alles bei der 1925 gegründeten Unternehmensgruppe Mineralbrunnen Wüllner. Zu den bekanntesten Marken des deutschlandweit tätigen Anbieters für die Herstellung von Mineralwasser und Mineralwasser-Produkten zählt Carolinen.

Anfang 2011 bezogen rund 45 Mitarbeiter aus dem Bereich der kaufmännischen Verwaltung ein neues Verwaltungsgebäude am Stammsitz in Bielefeld (siehe Google-Maps). „Modern und energieeffizient lautete die Vorgabe für unsere neue Firmenzentrale“, erläutert Heike Wüllner, geschäftsführende Gesellschafterin der Unternehmensgruppe. Deshalb gehören die Stromerzeugung durch Solarmodule und die Nutzung von Abwärme aus der Produktion zu den selbstverständlichen Umweltstandards. Auf dem Dach ist eine aufgeständerte Photovoltaikanlage installiert, die so ausgelegt ist, dass sie den Energiebedarf des Gebäudes abdeckt.

Die Bielefelder Architekten crayen+bergedieck wählten eine technische Darstellung und inszenierten die Firmenzentrale in Form einer Röhre. Das 65,3 x 16 Meter lange, horizontal strukturierte Objekt ist auf V-Stützen gestellt und wird durch vollverglaste Giebelseiten abgeschlossen. Der technischen Intention folgend hatten die Architekten eine Aluminiumhülle ausgeschrieben. Im Kontext einer reduzierten Formensprache schätzen nicht nur Anhänger des Purismus die vielfältigen Vorteile von Metallfassaden in Leichtbauweise.

Unübersehbar ist in Bielefeld ein individueller Neubau in klarer Formensprache entstanden. Der Gebäudekörper besteht aus Holzleimbindern. „Aufgrund der isolierten Außenhülle ist in der Regel keine zusätzliche Heizung oder Kühlung nötig“, beschreibt Hans-Georg Wüllner. Die Aluminiumhaut ummantelt den kompletten Korpus. Das glatte, gleichmäßige Fassadenbild wird erzeugt durch den Einsatz von Kalzip Profiltafeln des Typs AF/434/1,0 im Farbton 9006 (Weißaluminium). Der helle Farbton sorgt für eine hohe Lichtreflexion. Die sickenlosen Kalzip AF Profiltafeln wurden speziell für ein architektonisches Umfeld entwickelt, in dem der Wunsch nach einer dezenten, von ruhiger Eleganz geprägten Flächenwirkung im Vordergrund steht.

Wärmebrückenfreier Dachaufbau

Das Dachschichtenpaket des Tonnendaches besteht aus einer Holzbinderkonstruktion mit Holzschalung, Dampfsperre, Dämmung und Profiltafeln. Durch die Holzbauweise sowie die Verwendung von Kunststoffverbundklipps beim Kalzip System lassen sich sehr gute Dämmwerte kostengünstig verwirklichen. Die Verbindung der Profiltafeln mit der Unterkonstruktion erfolgt durch Spezialklipps, die in die Bördel einrasten und vom nächsten Element überdeckt werden, ohne die Außenhaut zu durchdringen. Der Hybrid-Systembefestiger besitzt einen stabilen Stahlkern mit glasfaserverstärktem Kunststoffmantel. Sein minimaler Wärmedurchgang ermöglicht einen wärmebrückenfreien Dachaufbau. In Kombination mit Distanzkappen lassen sich Höhentoleranzen ausgleichen und gewünschte Wärmedämmdicken bei EnEV 2009-konformen Kalzip Dachaufbauten erreichen. Der Werkstoff Aluminium stellt eine hohe Witterungsbeständigkeit der Gebäudehülle sicher.

Weitere Informationen zu Aluminiumfassaden können per E-Mail an Kalzip angefordert werden.

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