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39. Rosenheimer Fenstertage im Oktober: Energiewende 2020 - Chancen für die Branche

(8.8.2011) Die europäische Energieeffizienz-Richtlinie fordert, bis 2020 Neubauten als Nullenergiehäuser auszuführen und auch die Energiewende funktioniert nur durch Energieein­sparung und regenerative Energiegewinnung. Die Gebäude­hülle spielt im Baubereich eine zentrale Rolle, weil diese den Energiehaushalt und den Wohnkomfort eines Gebäudes massiv beeinflusst. Die notwendige Optimierung der Wärmedämmung sollte jedoch ergänzt werden. Dies kann durch die Nutzung der Solarenergie mittels Verglasung oder Photovoltaik erfolgen. 32 Referenten wollen auf den Rosenheimer Fenstertagen deshalb die wichtigsten Aspekte präsentieren, um die Chancen der Energiewende optimal zu nutzen. Zusätzlich sollen aktuelle Trends aus Forschung, Technik und Normung präsentiert werden. Das Expertenforum verspricht darüber hinaus genügend Raum, individuelle Fragen mit den ift-Experten zu besprechen.

Mehrere Millionen Treffer finden sich aktuell bei Google zum Begriff „Energiewende“. Klar ist, dass die Energiewende nur mit einem energetisch sanierten Gebäudebestand und dem Ausbau regenerativer Energien funktioniert. Die Gebäudehülle mit neuen Fenstern und Fassaden spielt dabei eine zentrale Rolle, sowohl beim Energiesparen als auch beim Energiegewinnen. Die Produkte und Systeme für zukünftige Plusenergie­häuser sind heute schon vorhanden, müssen aber aktiver genutzt werden. Die Rosenheimer Fenstertage zeigen deshalb, wie sich Bauteile zu Bausystemen entwickeln können, die sich einfach in Gebäude integrieren lassen.


Bild aus dem RHEINPFALZ-Artikel "Wohnen mit der Sonne" vom 6.8.2011 (Bild vergrößern) und siehe YouTube-Clip dazu

Ein Ansatz ist sicher die Intensivierung der solaren Energiegewinnung in der Gebäudehülle, beispielsweise durch den intelligenten Einsatz von Glas mit verbesserten g-Werten oder Photovoltaik in der Gebäudehülle.

neues Energy-Label für Fenster

Eine weitere Reduzierung der Energieverluste ist auch durch eine bedarfsgerechte Lüftung mittels mecha­tronischer Fenster sowie durch einen wirksamen Sonnenschutz oder Tageslicht­lenkung möglich. Diese Entwicklung wird deshalb auch durch KfW und EnEV belohnt und muss durch andere Bewertungs­verfahren unterstützt werden. Hierzu wird auch ein neues Energy-Label für Fenster vorgestellt. Referenten des Bundes­bau­ministeriums (BMVBS), des Umwelt­bundesamtes und der GfK Marktforschung stellen Fakten zu Verbrauchertrends, Fördermitteln und neuen Gesetzen vor, wie den Energiebonus nach EN 16001, der bares Geld für energieeffiziente Produktionsverfahren bringt.

Die neue Bauproduktenverordnung wird von Dr. Bernhard Schneider vom BMVBS und Prof. Christian Niemöller umfassend erläutert, um den Änderungen rund um die CE-Kennzeichnung gelassen entgegenzusehen. Weitere Vorträge informieren über geänderte Normen und Gesetze sowie über praktische Themen, wie die Verbesserungspotenziale von Kunststoff- und Holzfenstern, Fassadenanschlüsse, Befestigungsmittel oder Bauteile in Flucht- und Rettungswegen.

Die Vorträge gliedern sich in folgende acht Themenblöcke:

  1. Neue Anforderungen an Bauelemente
  2. Montage und Baustoffe
  3. Brandschutz und Sicherheit
  4. Energieeffizienz
  5. Glas und Sonne
  6. Haustechnik im Fensterbau
  7. Märkte und Trends
  8. Hightech für Fenster, Fassaden, Profile und Co.

Die Architektur-Exkursion am Freitagnachmittag führt zum neuen Hochhaus der Sparkasse Rosenheim, das mit einer Doppelfassade aus Holz und einem zukunftsweisenden Energiekonzept hervorsticht. Alternativ können bestehende Fragen in Workshops geklärt oder Musterversuche am ift Rosenheim beobachtet werden.

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