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Passivhaus schnell und trocken gebaut mit „RockShell“

(22.9.2011) Anfang 2011 hat Steinwolle-Spezialist Rockwool das Modulbausystem „RockShell“ vorgestellt, das die Vorteile der Leichtbauweise mit bemerkenswert hohem Wärmeschutz und einer rationellen Montage verbindet. Eine aktuelle Untersuchung des Passivhaus Instituts Darmstadt belegt nun: Das System verspricht nicht nur einen schnellen Baufortschritt, sondern ist zudem auch uneingeschränkt geeignet für die Errichtung von Passivhäusern.

Ein Haus, das mit dem „RockShell“ Modulsystem von Rockwool gebaut wird, ist innerhalb weniger Tage errichtet, denn die Außenwände werden nach den Vorgaben des Architekten weitgehend vorkonfektioniert. Das System basiert auf ...

  • aussteifenden Steinwolle-Elementen,
  • tragenden Stahl-I-Profilen und
  • vorgefertigten Holzelementen als Unterkonstruktion der Außenwandbekleidungen.

Die innere Bekleidung der nichtbrennbaren Steinwolle-Platten erfolgt mit OSB-Platten. Kompatibel ist „RockShell“ mit vielen Standardbauelementen und Standarddachkonstruktionen. Das System ist bauaufsichtlich geprüft und statisch bis zu zwei Vollgeschossen und einem unausgebauten Dachgeschoss nachgewiesen. Die tragende Außenwand ist pro Etage i. d. R. 2,70 Meter hoch. Dachneigung und äußere Bekleidung der Wand sind nahezu frei wählbar.

Passivhauskriterien erfüllt

Im Rahmen der jüngst abgeschlossenen Prüfung untersuchte das Passivhaus Institut Darmstadt jetzt das „RockShell“ System hinsichtlich seiner Eignung für die Errichtung von Passivhäusern. Folgende Kriterien waren dabei entscheidend:

  • Der Wärmedurchgangskoeffizient der regulären Außenbauteile,
  • die Wärmebrückenfreiheit der Konstruktion und vor allem der wesentlichen Anschlussdetails sowie
  • die Innenoberflächentemperaturen und die Luftdichtheit aller Regelbauteile und Anschlussdetails.

Die vom Passivhaus Institut untersuchte Außenwandkonstruktion bestand aus der üblicherweise eingesetzten 250 mm dicken, einseitig mit OSB-Platten beplankten „RockShell“ Hauptdämmschicht aus Steinwolle sowie einer 45 mm dicken Dämmschicht in der Installationsebene, die ihrerseits einlagig mit Gipsplatten beplankt wurde. Darüber hinaus wurden die Innenseiten der Installationsebene entlang des Fußpunktes, alle Anschlüsse zu anderen Außenwänden, etwa von Nachbargebäuden, sowie sämtliche Türen und Fenster umlaufend mit der hoch wärmedämmenden „Aerorock ID“ (WLG 019) gedämmt - siehe auch Beitrag "Aerorock ID verspricht EnEV-gerechte Innendämmung in neuer Dimension" vom 8.7.2010.

Die Prüfergebnisse waren in allen Kriterien eindeutig: Die U-Werte der Außenbauteile lagen unter dem für Passivhäuser geforderten Wert von 0,15 W/m²K, die Wärmebrückenfreiheit (Ψa ≤ 0,01 W/mK) war an allen regulären Anschlüssen gegeben und die Oberflächentemperaturen des ganzen Systems (außer den Fenstern) lagen bei ϑa = -10°C und ?i = 20°C über dem geforderten Wert von 17°C.

Weitere Informationen zu RockShell können per E-Mail an Rockwool angefordert werden.

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