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Roombox konzentriert/strukturiert Energieverteilung in Bürogebäuden

(7.8.2012) Schneider Electric will die Energieverteilung in Bürogebäuden vereinfachen: Dazu bündelt die neue Schneider Electric Roombox die drei wesentlichen Bereiche der Elektroinstallation eines Gebäudes  - Beleuchtung, Sonnenschutz sowie Raumklima. Und der Bedarf an Strom- und Verbindungsleitungen soll sich im Vergleich zu her­kömmlichen Installationsweisen um 30 bis 60 Prozent reduzieren.

Roombox konzentriert/strukturiert Energieverteilung in Bürogebäuden

Bei konventionellen Lösungen versorgen eine oder mehrere Elektroverteilungen von der Hauptverteilung abgehend im ganzen Gebäude Raum für Raum mit Strom. Dazu sind eine große Anzahl von Einzelkabeln und entsprechend dimensionierte Kabeltrassen und -kanäle notwendig. Dies ist bereits bei der Planung und Budgetierung sowie bei der Erstellung der Elektroanlagen entsprechend aufwändig und arbeitsintensiv. Die Room­box wird dagegen direkt in den Büros installiert, in denen Beleuchtung, Jalousien und Raumklima gesteuert werden soll. Sie stellt vier Zonen mit jeweils drei Ein- und drei Ausgängen zur Verfügung, die für eine Bürofläche von zehn bis dreizehn Quadrat­me­ter konzipiert sind. Durch Zusammenschaltung von Zonen können größere Büroflä­chen mit bis zu 50 Quadratmetern abgedeckt werden.

Modular aufgebaute Energieverteilung

Das Roombox-System basiert auf einer modular aufgebauten Energieverteilung für Mehrfachanwendungen und auf einer entsprechenden Steuerungsarchitektur. Ein KNX-Anschluss ist alles, was benötigt wird, um einzelne Roombox-Einheiten in ein Gebäude­managementsystem zu integrieren.

Die Roombox lässt sich z.B. in einer Zwischendecke installieren und ist somit ganz nah am eigentlichen Verbraucher. Somit ist es möglich, Büroflächen leicht an wechselnde Bedürfnisse anpassen. Ein weiterer Vorteil, der sich mit dem Einsatz der Roombox er­gibt, ist die deutlich geringere Anzahl der Ausgangsstromkreise in den Verteilungen, so dass eine kompaktere Anlage eingesetzt werden kann. Ist die Verteilung kleiner, kann auch der Elektroraum kleiner sein - auf diese Weise wird wertvolle Fläche eingespart, die zusätzlich als Nutzfläche zur Verfügung steht.

Mit der Box lassen sich Beleuchtung, Raumklima und Sonnenschutz über Sensoren steuern. Sie erfassen Informationen in ihrem Umfeld und geben diese an die Roombox weiter, die damit den Betrieb aller Verbraucher optimieren und koordinieren kann. Die Roombox bietet ebenfalls das Erfassen von Energieverbräuchen in Echtzeit, getrennt nach Anwendungsbereichen oder als Gesamtverbrauch. Hierdurch können die Betreiber von Gebäuden sehr schnell Energieverluste erkennen und entsprechende Korrektur­maßnahmen einleiten. Die Roombox kann die Nutzer auch darüber informieren, wenn sie die Ausrüstung nicht ordnungsgemäß verwenden, oder wenn Geräte defekt sind und repariert werden müssen.

Individuelle Szenarien

Die Roombox ist aufgrund der Vorkonfiguration sofort nach dem Anschluss einsatz­bereit. Somit kann im einfachsten Fall eine aufwändige Anfangs-Programmierung ent­fallen, und es besteht unmittelbar die Möglichkeit zu testen, ob alle Anschlüsse kor­rekt ausgeführt wurden. Gleichwohl können alle vordefinierten Einstellungen und Sze­narien jederzeit geändert werden. So ist es beispielsweise möglich, dass Jalousien au­tomatisch herunterfahren, wenn die Sonne die Innentemperatur erhöht oder das Licht einen voreingestellten Schwellenwert übersteigt. Oder die Raumklima-Systeme schal­ten sich ab, wenn ein Fenster für längere Zeit offen gelassen oder ein Raum längere Zeit nicht benutzt wird. Alternativ passt sich die Lichtintensität automatisch an, um während des Arbeitstages und zu allen Tages- und Jahreszeiten ein konstantes Level erhalten.

Jede Einheit verfügt über ein eigenes Sicherungssystem für jeden Stromkreis, das die Anlage gegen Überlast, Kurzschluss und Fehlerstrom schützt. Im Störungsfall wird nur der fehlerhafte Ausgangsstromkreis von der Stromversorgung getrennt. Das soll eine unterbrechungsfreie Versorgung anderer Verbraucher beziehungsweise Büros im selben Geschoss gewährleisten und teure Ausfallzeiten vermeiden.

Für die Planung bietet sich die Merten-Software SeeTool an: Nutzer geben bei der Planung des Gebäudes für jeden einzelnen Raum entsprechende Informationen in das Programm ein. Dazu gehören zum Beispiel Ländereinstellungen, um Daten wie Klimabe­dingungen, voraussichtliche Temperatur, Lichtbedingungen im Gebäude zu berücksich­tigen, oder die Größe und Funktion des Raumes, um Heizung, Lüftung, Beleuchtung und andere Anforderungen entsprechend anzupassen. Auf Basis dieser Daten erstellt das SeeTool im nächsten Schritt einen Analysebericht, schlägt potenzielle Automati­sierungslösungen einschließlich der benötigten Komponenten und Schaltpläne vor, und berechnet Schätzwerte für mögliche Energieeinsparungen im Vergleich zu herkömmli­chen Lösungen.

Neben den allgemeinen Einsparungen sind auch detaillierte Berechnungen für einzelne Bereiche enthalten wie Strom, Heizung oder CO₂-Ausstoss anhand übersichtlicher und konkreter Fakten. SeeTool ist seit Mitte September 2011 kostenlos unter merten.de >  Support > Software > Tool Software verfügbar und ist zwischenzeitlich auch um die Applikationen der Roombox ergänzt worden.

Weitere Informationen zu Roombox können per E-Mail an Schneider Electric angefordert werden.

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