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Modernes Licht und Offenheit zurück im ehemaligen Kölner Amerika Haus

(10.8.2012) Das ehemalige Kölner Amerika Haus ist der neue Hauptsitz der Fritz Thys­sen Stiftung. Die sensible Sanierung des Gebäudeensembles nach Plänen der Stutt­garter Architekten Cheret Bozic brachte die ursprüngliche Offenheit zurück - und dank neuer Technologie, inklusive der LED-Leuchten von Nimbus, schaffte das denkmalge­schützte Ensemble aus den 1950er Jahren den Sprung ins 21. Jahrhundert.

Das ehemalige Kölner Amerika Haus ist der neue Hauptsitz der Fritz Thyssen Stiftung

Ein „Fenster nach Amerika“ mitten in Köln - 1955 wurde das nordrheinwestfälische Amerika Haus erbaut und vermittelte danach 52 Jahre lang nicht nur Einsichten in die unterschiedlichen kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Facetten der USA. Die Amerika Häuser waren auch ein wichtiger Baustein der Bemühungen um die Demokra­ti­­sierung Deutschlands nach dem zweiten Weltkrieg.

Zwischen der Eröffnung und der Schließung des Kölner Hauses im Jahr 2007 durchlief das Gebäudeensemble am Apostel­klos­ter (siehe Google-Maps und/oder Bing-Vogelperspektive) leider ei­ne architektonisch unerfreuliche Metamorphose: Licht, heiter und im Stil der 1950er Jahre Architektur in sachlicher Eleganz und Leichtigkeit konzipiert, wurde es im Laufe der Jahre und der politischen Ereignisse immer mehr zur Festung umgebaut. Von der ursprünglichen Offenheit ließen am Schluss die massi­ven Sicherheitsvorkehrungen kaum noch etwas erahnen.

Die Fritz Thyssen Stiftung erwarb 2008 das aus drei elegant gruppierten Baukörpern bestehende Ensemble von der Stadt Köln, um hier ihren Hauptsitz anzusiedeln. Für den unter Denk­malschutz stehenden Komplex kam nur eine Sanierung in Fra­ge, inklusive einer räumlichen Vergrößerung sowie der Aufgabe, einen angemessenen Rahmen für die vielfältigen Aktivitäten der Stiftung zu schaffen. Für das beauftragte Stuttgarter Architekturbüro Cheret Bozic lag die konzeptionelle Herausforderung „im unprätentiösen Weiterbauen der vorgegebenen Komposition“. Auch die Offenheit sollte ins Haus zurückkehren.

Kleine, effiziente Beleuchtungskörper für hohe Räume

Die 1950er Jahre-Gebäude technologisch ins 21. Jahrhundert zu führen - ein weiterer Aspekt des Entwurfskonzepts. Licht spielt bei diesem Sprung ins neue Jahrtausend ei­ne prägnante Rolle. Die Architekten haben sich für die Fritz Thyssen Stiftung intensiv mit dem Thema Beleuchtung beschäftigt. Bauherr und Architektin waren sich einig: „Wir wollten keinen Lampenladen und auch kein 50er Jahre Design.“ Im Gegenteil: Sie waren nicht nur auf der Suche nach „kleinen Beleuchtungskörpern, die viel leisten“, sondern auch nach Leuchten, die „sehr zurückhaltend sind, trotzdem Formschönheit haben, aber auch beleuchtungstechnisch im 21. Jahrhundert angekommen sind“. Die Recherche nach dem „Hauch von Nichts“ - möglichst aus ein und derselben Leuchten­familie - war dem Vernehmen nach intensiv.

Obwohl LED-Technik aus Kostengründen zuerst keine Option war, kam der Impuls, sich die LED-Leuchten von Nimbus doch genauer anzuschauen, vom Bauherrn selbst. Zuerst zeigte eine Wirtschaftlichkeitsberechnung, wann die Investition sich rech­net. Doch waren nicht nur die Effizienz, die lange Lebensdauer und die geringe Wartung für die Entscheidung für LED-Leuch­ten ausschlaggebend, ebenso überzeugte die „hohe Ästhetik, das hohe gestalterische Niveau“. Ein seltener Glücksfall für die Architekten stellte die Bereitschaft der Auftraggeber dar, Mehrkosten für die Erstausstattung mit LED-Technik in Kauf zu nehmen. Denn an ers­ter Stelle stand der Wunsch nach dem hohen Standard der Leuchten, der im Einklang mit dem neuesten Stand und hohen Niveau der Medientechnik im ganzen Gebäude steht.

Aus einer Familie – Leuchten für Innen und Außen

Dezent fügen sich nun die quadratischen Modul Q49-Leuchten ein, die für die Grundbeleuchtung sorgen; in den Randberei­chen der Decken sind die dreh- und schwenkbaren Modul Q36 TT-Leuchten u.a. auf Kunstobjekte gerichtet. Den Außenbe­reich erhellt die Aufbauleuchte Q64 Aqua mit Schutzart IP44 (geschützt gegen feste Fremdkörper und Spritzwasser).

Ein Hingucker findet sich in den drei Konferenz- und Bespre­chungsbereichen: Über den bis zu 13 Meter langen Bespre­chungstischen sind die schlanken L 120 Pendelleuchten in ver­chromter Ausführung als durchgängige LED-Lichtlinien ange­bracht. Die lange Suche nach den richtigen Leuchten hat sich sichtbar gelohnt, denn die ursprünglichen Vorstellungen konn­ten mit den Nimbus-Leuchten realisiert werden: ein konse­quent durchgängiges und gestalterisch hochwertiges Beleuch­tungskonzept. Auch die Resonanz der Besucher, die zu den vielen unterschiedlichen Veranstaltungen ins Haus strömen, ist ausnehmend gut. Das Licht wird als sehr angenehm empfunden und ist durch die Dimmfunktion auf die jeweiligen Anlässe per­fekt abzustimmen.

Weitere Informationen zu Leuchten wie bei der Fritz Thyssen Stiftung (Q49- und Q36 TT-Leuchten sowie L 120 Pendelleuchte) können per E-Mail an Nimbus angefordert werden; siehe auch Beitrag "LED-Leuchten auf knapp 500 Seiten im Nimbus LED-Katalog" vom 3.11.2011.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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