Baulinks -> Redaktion  || < älter 2012/1977 jünger > >>|  

Verbraucherschutzorganisationen reagieren auf IBG-Insolvenz

(14.11.2012) Die IBG Holding GmbH und die Firmen der Unter­nehmensgruppe haben am 2. November 2012 beim Amtsge­richt Neumünster den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenz­verfahrens gestellt. Laut Bauherren-Schutzbund e.V. sollen durch diese Firmeninsolvenzen bundesweit über 600 Bauvorhaben privater Bauherren vor dem Aus stehen. Mehr als die Hälfte der Bauvorhaben befinden sich in einem Sta­dium zwischen Fundament/Bodenplatte und Rohbau.

Was sich als einfache Wirtschaftsmeldung liest, kann sich jedoch nach Auffassung der Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende e.V. (München) zu einer der großen Bauplei­ten der jüngeren Geschichte Deutschlands entwickeln. „Bereits vor Monaten häuften sich Beschwerden in den einschlägigen Internet-Foren, in denen Bauherren von massi­ven Baumängeln und ins Stocken geratene Bauvorgängen berichteten. Handwerker seien nicht mehr bezahlt worden, so dass die Arbeiten an vielen Baustellen eingestellt werden mussten“, so Florian Haas, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft für Baufinan­zierende e.V. Bereits mehrere private Bauherren seien in eine finanzielle Schieflage ge­raten, da bereits hohe Anzahlungen an den Bauträger geleistet wurden. Auch der Bauherren-Schutzbund hat laut eigenen Angaben in den vergangenen Wochen durch unabhängige Bauherrenberater und Vertrauensanwälte vielen Vereinsmitgliedern kon­krete Hilfe und Unterstützung angeboten.

Den betroffenen Bauherren rät die Verbraucherschutzorganisation, unverzüglich Rechtsrat bei einem Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht oder auf Baurecht spezialisierten Rechtsanwalt zu suchen. Die Schutzgemeinschaft für Baufianzierende hat zudem eine Homepage eigens für die von der Insolvenz betroffenen Bauherren eingerichtet: ibg-insolvenz.de.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

Impressum | Datenschutz © 1997-2024 BauSites GmbH