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Mehr Sicherheit im Trinkwassersystem durch Zirkulationsventile

(10.1.2013) Die Trinkwasserverordnung bringt zusätzliche Pflichten für Immobilien­besitzer mit sich. Von besonderer Bedeutung ist dabei die regelmäßige Untersuchung auf Legionellen, die künftig in jedem Mehrfamilienhaus mit Mietwohnungen vorgenom­men werden muss. Die Vorschrift kommt aus gutem Grund: Laut einer Studie des For­schungsprojekts „CAPNETZ“ infizieren sich jährlich schätzungsweise 15.000 bis 30.000 Deutsche mit der Legionärskrankheit, die bei etwa jedem Zehnten zum Tod führt. Und 15 bis 20 Prozent aller Trinkwasserinstallationen sind nach Angaben des deutschen Fachverbandes Luft- und Wasserhygiene e.V. mit einer unzulässig hohen Konzentra­tion des gefährlichen Bakteriums „legionelle pneumophila“ belastet.

Damit es gar nicht erst zu dieser gefährlichen Vermehrung des Legionellenbakteriums kommt, muss das Trinkwasser/Warmwasser in einer Anlage ständig zirkulieren. Eine Voraussetzung ist ein thermischer Abgleich des Systems, damit das Warmwasser im gesamten Kreislauf eine einheitliche Temperatur besitzt. Dieser Abgleich lässt sich vergleichsweise einfach mit einem thermostatischen Zirkulationsventil im Rücklauf realisieren. Auf die gewünschte Temperatur eingestellt regelt es automatisch den für dieses Temperaturniveau erforderlichen Massenstrom.

Von Danfoss beispielsweise gibt es drei verschiedene Lösungen, um den Anforderun­gen der neuen Trinkwasserverordnung gerecht zu werden:

  • MTCV-A, die Basisvariante des thermostatischen Zirkulationsventils, sorgt für einen thermischen Abgleich im Bereich von 30 bis 65 °C und bietet damit einen wirksamen Schutz vor Legionellen.
  • Mit MTCV-B kann darüber hinaus eine thermische Desinfektion bei einer Tempe­ratur von 70 °C durchgeführt werden.
  • MTCV-C ist das komfortabelste Modell, mit dem eine programmgesteuerte ther­mische Desinfektion vorgenommen werden kann.

Aufgerüstet mit Temperatursensor und elektrothermischem Antrieb wird das Ventil mit dem elektronischen Zirkulationsregler CCR2 verbunden. Dieser überwacht die Warm­wasserinstallation und kontrolliert den Desinfektionsprozess in jedem Strang. Dauer und Temperatur sind individuell programmierbar. Darüber hinaus dokumentiert CCR2 die Betriebsweise der Anlage, weshalb er sich auch in Verbindung mit dem A- und B-Mo­dell eignet. Denn so können Anlagenbetreiber nachweisen, der Bildung von Legionellen entsprechend vorzubeugen, und somit ihr Haftungsrisiko nach der Trinkwasserverord­nung reduzieren.

Die verschiedenen Ausführungen der Ventile sorgen nicht nur für die Einhaltung der neuen Vorschriften, sondern sollen auch einen niedrigen Wasser- und Energiever­brauch sichern.

Weitere Informationen zu den MTCV-Zirkulationsventilen können per E-Mail an Danfoss angefordert werden.

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