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Heizungswirtschaft meldet für 2012 ein leichtes Umsatzwachstum auf 29,4 Mrd. Euro

(19.3.2013; ISH 2013-Bericht) Nach Schätzungen des Münchener ifo Instituts zur kon­junkturellen Entwicklung der Heizungswirtschaft¹) hat sich der um Doppelzählungen bereinigte Umsatz der Branche²) gegenüber den Vorjahren wieder erhöht:

2012 erwirtschaftete die gesamte Heizungs- und Lüftung/Klimabranche demnach einen Umsatz von 29,4 Mrd. Euro. Das ist ein leichtes Plus von 1,8% gegenüber 2011 mit ei­nem Branchenumsatz von 28,9 Mrd. Euro:

  • Im Inland belief sich der Umsatz auf 23,8 Mrd. Euro - 2011 waren es noch 23,7 Mrd. Euro -, was einem geringem Zuwachs von 0,3% entspricht.
  • Für das Auslandsgeschäft schätzt das ifo Institut für 2012 ein Volumen von 5,6 Mrd. Euro gegenüber 5,1 Mrd. Euro im Jahr 2011.

Während die Hersteller aus der Industrie insgesamt sowie der Großhandel vom konjun­kturellen Aufschwung profitierten, stagnierten das Handwerk und die Installierenden Unternehmen. Der Umsatz in der Heizungsindustrie im engeren Sinn blieb fast unver­ändert.

Die Marktsegmente Industrie insgesamt, Großhandel sowie Handwerk und Installieren­de Unternehmen konnten 2012 ihren Umsatz³) erhöhen: Für den Industriebereich schätzt das ifo Institut Erlöse von 12,7 Mrd. Euro (2011: 12,4 Mrd. Euro, plus 2,6%) und für das Installierende Gewerbe 22,0 Mrd. Euro wie auch schon im Jahr 2011. Ein Umsatzplus von 3,3% verzeichnete der Großhandel. Hier wurden im vergangenen Jahr Erlöse in Höhe von 9,2 Mrd. Euro erwirtschaftet, gegenüber 8,8 Mrd. Euro im Jahr 2011.

Belebte Konjunktur im Industriebereich

Von einer belebten Konjunktur im Industriebereich profitierten 2012 vor allem die Bran­chensegmente Regelgeräte, Pumpen und Heizungsarmaturen. Die Umsätze in der zen­tralen Industriebranche „Herstellung von Heizungsanlagen“ gingen dagegen um 4,8% zurück. Für die VdZ ist dies ein Indiz dafür, dass die Investitionen in neue, effiziente Heizungsanlagen immer noch nicht in dem erforderlichen Umfang stattfinden. Aller­dings darf nicht vergessen werden, dass der Einbau von Wärmepumpen und Solarkollektoren, die von anderen Branchen produziert werden, weiterhin gut läuft.

Hingegen konnten das Handwerk und der Großhandel vor allem aufgrund von Aufträgen im Rahmen von geringinvestiven Optimierungsmaßnahmen, wie beispielsweise dem Ein­bau moderner Heizungspumpen und Regeltechnik sowie vor allem durch Kundendienst und Wartung, höhere Umsätze aufweisen.

Die Zahl der Beschäftigten in der Haustechnik-Wirtschaft (inklusive Sanitärwirtschaft) ist laut ifo Institut von 472.000 (2011) auf 478.000 im Jahr 2012 gestiegen. Verant­wortlich dafür sind das Handwerk mit 338.000 in 2011 statt 335.000 Arbeitnehmern (2011) und die Industrie mit 97.000 (2012) statt 95.000 Beschäftigten im Vorjahr. Die Beschäftigtenzahl im Großhandel erhöhte sich von 42.000 (2011) auf 43.000 Arbeit­nehmer im Jahr 2012. 

______________
¹) Februar 2013, ifo Institut für Wirtschaftsforschung im Auftrag der Messe Frankfurt, VdZ, VDS
²) Hersteller von Heizkesseln, Brennern, Heizkörpern, Heizungspumpen, Regeltechnik und Armaturen, Lüftung , Klima, Gebäudeautomation, Großhandel und Installierende Unternehmen.
³) Diese Umsätze der einzelnen Bereiche sind nach ifo Angaben nicht um die Liefe­run­gen zwischen den Vertriebsstufen bereinigt, woraus sich Doppelzählungen erge­ben.

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