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Geze feiert sein 150-jähriges Firmenjubiläum

(21.4.2013) Als unabhängiges mittelständisches Familienunternehmen blickt Geze auf eine 150-jährige Geschichte zurück. Seit den Anfängen im Jahr 1863 hat sich Geze zu einem Weltmarktführer entwickelt. Mit verschiedenen, über das Jahr verteilten Veran­staltungen will Geze dieses Firmenjubiläum feiern.

„Geze bewegt seit 1863“

Die Ursprünge von Geze gehen auf die 1863 gegründete Göppinger Dreherei Vöster & Co. zurück. Reinhold Vöster hätte sie in dritter Generation fortführen können, wäre er in der stürmischen Industrialisierung Stuttgarts nicht neue Wege gegangen. Als Ma­schinenbauingenieur kaufte und gründete er eigene Baubeschlagunternehmen. Mit dem Zusammenschluss mit den Vereinigten Baubeschlagfabriken Gretsch & Co. GmbH im Jahr 1924 ebnete er den Weg für das heutige Unternehmen. Die größten Produkt­erfolge der Zeit waren so genannte Verkehrsbeschläge für Schiebetüren, die Busse, Straßen- und Eisenbahnwagen in ganz Europa eroberten. Auch in Übersee- und in den Zeppelin-Luftschiffen wurden sie eingebaut. Mit den legendären Geze Skibindun­gen wurde olympisches Gold gewonnen. Kaum eine Balkontür oder ein Hebefenster, das im Bauboom der Nachkriegsjahre und des Wirtschaftswunders nicht mit dem He­betürbeschlag HUBA bedient wurde. Und den Beginn des Zeitalters automatischer Türen in den 60er-Jahren bestimmte Geze entscheidend mit.

Reinhold Vöster war 84 Jahre alt, als er sein Lebenswerk 1968 an seine 24-jährige En­kelin Brigitte Vöster übergab. Sie läutete den Wachstums- und Internationalisierungs­prozess ein, der bis heute bestimmend ist. 1980 wurde ein Markenname zum neuen Namen des Unternehmens. Aus den Vereinigten Baubeschlagfabriken Gretsch & Co. GmbH wurde die Geze GmbH, die sich fortan auf „Lösungen“ für Türen und Fenster konzentrierte.

Heute gehört Geze mit Premiumprodukten zu den weltweit Größten der Branche. Barri­erefreiheit, Multifunktionalität, Vernetzbarkeit und die Bedienung über das Internet bestimmen die Türen und Fenster der Zukunft. Das Produktprogramm bietet Komplett­lösungen, die unterschiedliche Tür- und Fensterfunktionen in einem System verbinden und die Zukunftsvision „Smart Building“ zur Gegenwart machen. Entwickelt wird im ei­genen Technologiezentrum. In Deutschland verfügt das Unternehmen über 354 Paten­te und Patentanmeldungen, im Ausland sind es 559. Zusammen mit passenden Ser­viceleistungen verfolgt Geze eine ganzheitliche Richtung und unterstützt alle bei der Entstehung eines Gebäudes Beteiligten individuell - Architekten, Fachplaner, Tür- und Fensterhersteller und das Handwerk.

Automatisches Linearschiebetürsystem der Slimdrive-Reihe von GEZE im internationalen Kultur­zentrum Centro Niemeyer in Avilés, Spanien (Architect: Oscar Niemeyer; Foto: Pau Esculies für GEZE) 

Geze in den Gebäuden der Welt

Repräsentative Gebäude werden auf der ganzen Welt mit Geze Produkten ausgestat­tet. Zum Beispiel das neue Akropolis-Museum in Athen, das Mercedes Benz-Museum in Stuttgart, das Kulturzentrum Centro Niemeyer im spanischen Avilés oder das Shanghai Grand Theatre.

Global und lokal zugleich

Die Geze Gruppe ist mit fast 2.500 Beschäftigten und 31 Tochtergesellschaften - da­von 27 im Ausland - in 110 Ländern vertreten. Das weltweite Vertriebs- und Service­netz gehört laut eigener Einschätzung zu den wesentlichen Wachstumsfaktoren. Eine Tochtergesellschaft mit angegliederter Fertigungsstätte in China mit 450 Beschäftig­ten und eine weitere Fertigungsstätte in Serbien erfüllen die steigende Nachfrage auf den asiatischen und osteuropäischen Märkten. Gleichwohl bekennt sich Geze als größ­ter Arbeitgeber der Stadt Leonberg zu seinem Stammsitz in Deutschland, in den lau­fend investiert wird - zuletzt in ein hoch modernes Distributionszentrum und weitere moderne Verwaltungsgebäude.

Generationenübergreifende Zusammenarbeit

Ein unabhängiges Familienunternehmen zu bleiben gehört zu den Leitlinien. Wachstum aus eigener Kraft sowie die Unabhängigkeit von Dritten sichern seine Zukunft. Für die­se Kontinuität steht die Geschäftsführende Gesellschafterin, Brigitte Vöster-Alber, seit 45 Jahren. Ihr Ehemann, Hermann Alber, steht ihr als Geschäftsführer Technik zur Sei­te. Drei der vier Kinder der Familie sind in verantwortlichen Positionen im Unternehmen tätig.

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