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Deutsche Torindustrie, zufrieden mit 2012, erwartet für 2013 leichtes Wachstum

BVT - Verband Tore(20.5.2013) Mit einem Umsatzplus von 3,1% im Jahr 2012 sieht sich die Torbranche in Deutschland in einer stabilen Verfassung. Der Umsatzsprung aus dem Jahr 2011, der bei rund 10 Prozent lag, konnte zwar nicht erneut erreicht wer­den, aber in einem gesamtwirtschaftlich schwierigen Umfeld hat sich die Branche gut behauptet. Für 2013 rechnen die Unternehmen nach einem verhaltenen Start aber mit einer Belebung des Geschäfts in der zweiten Jahreshälfte mit einer leicht positiven Entwicklung.

Hatte in den ersten Monaten des vergangenen Jahres vor allem die starke Inlands­nachfrage die Entwicklung getragen, haben in der zweiten Jahreshälfte vor allem die Exporte zugenommen. Gestiegen sind im Jahresdurchschnitt ...

  • die Inlandsumsätze um 3,1 Prozent und
  • die Exporte um 3,4 Prozent.

Das Auslandsgeschäft erreichte mit 370 Millionen Euro erneut einen Anteil von etwa 20 Prozent am Gesamtumsatz der Branche. Damit konnte trotz einer nachlassenden Nachfrage vor allem in vielen Ländern Süd- und Osteuropas die Exportquote gehalten werden, obwohl die überwiegend auf dem europäischen Markt agierende Torbranche kaum von der guten Konjunkturentwicklung auf zahlreichen Überseemärkten profitie­ren kann.

Im Inland konnten die Hersteller von Industrie-, Garagen- und Arealtoren sowie An­trieben, Steuerungen und Schutzeinrichtungen einen Umsatz von 1,45 Milliarden Euro erzielen. Dabei hat sich die deutliche Marktberuhigung, die in der zweiten Jahreshälf­te 2012 zu beobachten war, auch in den ersten Monaten dieses Jahres fortgesetzt. Dazu hat nicht zuletzt der lange Winter beigetragen. Zahlreiche Bauvorhaben wurden unterbrochen oder konnten erst gar nicht in Angriff genommen werden. Nach einer im April durchgeführten Umfrage unter den BVT-Mitgliedsunternehmen meldet aktuell je­des fünfte Unternehmen sinkende Umsätze. Bei den Auftragseingängen ist der zu be­obachtende Rückgang noch etwas deutlicher. 26 Prozent der Unternehmen haben es mit sinkenden Auftragseingängen zu tun.

Anzeichen für eine mögliche Trendwende liefert aktuell die Bauindustrie, die vor allem für den Wirtschaftsbau ein deutliches Umsatzplus meldet. "Davon dürfte die spätzyk­lisch reagierende Torbranche vor allem in der zweiten Jahreshälfte mit einer Belebung des Geschäftes profitieren" sagt der BVT Vorsitzende Dr. Claus Schwenzer. Gestützt wird diese Einschätzung auch durch die Erwartungen der Unternehmen über die kom­menden Monate.

  • 54 Prozent der BVT Mitgliedsfirmen prognostizieren gleichbleibende,
  • 30 Prozent steigende Auftragseingänge.

Auf vergleichbarem Niveau bewegen sich auch die Umsatzprognosen:

  • Jedes zweite BVT-Unternehmen erwartet stagnierende,
  • 34 Prozent steigende Umsätze.
  • Nur 16 Prozent der Unternehmen gehen von sinkenden Umsätzen aus.

Insgesamt erscheint ein leichter Rückgang der Branchenentwicklung bis zur Jahres­mitte wahrscheinlich. Die zweite Jahreshälfte sollte dann aber eine Marktbelebung bringen, so dass die gesamte Torbranche das laufende Jahr mit einem leichten Wachstum bis zu 2 Prozent abschließen könnte.

Auf zum Vorjahr unverändert hohem Niveau liegt die Anzahl der Beschäftigten. Rund 10.500 Mitarbeiter sind in der Torbranche (inklusive Zulieferersektor) tätig. Nach ei­nem Beschäftigungsabbau während der Finanz- und Wirtschaftskrise hat das Beschäf­tigtenniveau in den vergangenen Jahren wieder zugelegt. Für die Unternehmen zahlt es sich jetzt aus, während der Krise an den Stammbelegschaften festgehalten zu ha­ben. Gerade im stetig wachsenden Servicebereich kommt es auf gut ausgebildete und erfahrene Mitarbeiter an. Für die Zukunft zeigen sich die BVT-Mitgliedsunternehmen in diesem Bereich gut gerüstet; knapp 70 Prozent der Firmen bilden aus.

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