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Die Grunderwerbsteuer steigt und steigt

(15.7.2013) Die Grunderwerbsteuer erreicht immer schneller immer neue Höhen, wo­bei sich die Länder, die über den Steuersatz entscheiden, hierbei seit einigen Jahren gegenseitig hochschaukeln. Seit 1996, als die damalige Erhöhung der Grunderwerbs­steuer mit der staatlichen Eigenheimzulage gegenfinanziert wurde, hat sich der Steu­ersatz in Einzelfällen bereits mehr als verdreifacht - von zwei Prozent auf 6,5 Prozent in Schleswig-Holstein ab 1. Januar 2014.

Nach dem gegenwärtigen Stand erheben neun Bundesländer - als zehntes folgt dem­nächst Niedersachsen - fünf Prozent Grunderwerbsteuer, das Saarland 5,5 Prozent. Berlin hat gerade beschlossen, sie zum Jahresbeginn 2014 auf sechs Prozent zu er­höhen, während sie in Schleswig-Holstein dann sogar auf 6,5 Prozent steigen wird. Wer dann ein Grundstück mit Haus für 200.000 Euro kauft, muss 13.000 Euro für die­se Steuer aufbringen. Hinzu kommen Notar-, Grundbuch- und Gerichtskosten sowie häu­fig Maklergebühren. Konnte bisher als Faustregel gelten, die Erwerbsnebenkos­ten beliefen sich insgesamt auf rund zehn Prozent des Kaufpreises, dürfte dann schon die 15-Prozent-Hürde genommen werden.

Die steigende Steuerbelastung ist z.B. nach Auffassung der Wüstenrot Immobilien GmbH für viele potenzielle Käufer eigener vier Wände schwer zu schultern. WI-Ge­schäftsführer Günter Schönfeld: „Die staatliche Eigenheimzulage wird bereits seit 2006 nicht mehr gewährt, die Grunderwerbssteuer hingegen steigt und steigt - da­mit haben es Käufer und Investoren gleich doppelt schwer.“

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