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Holcim optimiert seine Aktivitäten in Europa und zahlt dazu 70 Mio. Euro an Cemex

Logos von Holcim und Cemex
  

(28.8.2013) Holcim hat heute (28.8.) mehrere verbundene Transaktionen angekündigt, die gemeinsam mit Cemex durch­geführt werden. Dadurch will Holcim seine Präsenz in Europa optimieren und sich an die neuen wirtschaftlichen Gegeben­heiten anpassen. Holcim erwartet von diesen Transaktionen ein zusätzliches nachhaltiges operatives EBITDA von mindes­tens 20 Millionen Euro.

In Deutschland wird Holcim Geschäftsbereiche im Westen des Landes kaufen, insbe­sondere in Nordrhein-Westfalen, einer der attraktivsten Regionen des Landes. Die Transaktionen umfassen den Erwerb von einem Zementwerk, zwei Zementmahlanla­gen (mit einer Gesamtzementkapazität von 2,5 Millionen Tonnen), einer Hüttensand­produktion, 22 Standorten für Zuschlagstoffe und 79 Transportbetonwerken. Diese Aktivitäten werden mit dem bestehenden Geschäft von Holcim in Norddeutschland verbunden.

Die deutsche Wirtschaft ist vergleichsweise stark und die Aussichten sind positiv, daher will Holcim seine Präsenz im Westen ausbauen. Zudem will man durch diesen Schritt die Geschäfte in Norddeutschland und in France Benelux besser miteinander verbinden und gleichzeitig von Synergien in der Lieferkette profitieren.

Cemex wiederum wird Holcim Česko übernehmen. Diese Geschäftstätigkeiten umfas­sen eine Zementanlage (mit einer Gesamtzementkapazität von 1,1 Millionen Tonnen), vier Standorte für Zuschlagstoffe und 17 Transportbetonwerke. Holcim will weiterhin Kunden in der Tschechischen Republik von seinem Werk in Rohožnik in der Slowakei aus beliefern.

In Spanien werden Cemex und Holcim ihre Aktivitäten bei Zement, Transportbeton und Zuschlagstoffen zusammenlegen. Holcim wird eine Beteiligung von 25 Prozent an der kombinierten Einheit halten. Durch die Zusammenlegung der Geschäftsaktivitäten will der Konzern Mehrwert für sein Spaniengeschäft schaffen und von Synergien pro­fitieren können. Holcim bleibt für mindestens fünf Jahre an dieser Einheit beteiligt.

Im Zuge dieser verknüpften Gesamttransaktion zahlt Holcim an Cemex 70 Millionen Euro in bar.

„Mit diesen Transaktionen bauen wir unsere Präsenz in Deutschland erheblich aus, gleichzeitig verleihen sie uns in Spanien die nötige Flexibilität“, erklärt CEO Bernard Fontana. „Unsere Präsenz in Europa wird dadurch insgesamt erheblich gestärkt.“

Die Einreichung der Anträge bei den zuständigen Behörden ist für die kommenden Ta­ge geplant. Der Abschluss der Transaktion, der für das vierte Quartal 2013 vorgese­hen ist, hängt vom Ergebnis der Due-Diligence-Prüfungen und der Erteilung der erfor­derlichen Genehmigungen durch die zuständigen Behörden ab.

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