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BAFA trommelt für Solarwärme in Mehrfamilienhäusern

(8.10.2013) Seit 6 Jahren fördert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) im Auftrag des Bundesumweltministeriums großflächige Solarthermieanlagen zur Beheizung von Mehrfamilienhäusern und Gewerbeimmobilien. Um die Nachfrage zu­sätzlich anzukurbeln, sind vor einem Jahr die Förderkonditionen deutlich verbessert worden: Bis zu 100 m² große Solarwärmeanlagen werden nun mit 180 Euro/m² Kollek­torfläche gefördert. Dadurch ist ein Investitionszuschuss von bis zu 18.000 Euro mög­lich. Dies hat laut BAFA zu einer deutlichen Belebung des Marktes geführt.

Der Präsident des BAFA, Dr. Arnold Wallraff, zieht deshalb eine positive Zwischenbi­lanz: „Mit den äußerst attraktiven Förderkonditionen ist es uns gelungen, ein bislang vernachlässigtes Gebäudesegment für die Energiewende zu erschließen. Wir sind un­serem Ziel, Solarwärme auch in Mehrfamilienhäuser und gewerbliche Immobilien zu bringen, einen Schritt näher gekommen. Insbesondere im Bereich großer Solarwärme­anlagen mit bis zu zwischen 40 und 100 m² Fläche haben wir einen beachtlichen An­stieg der Anträge zu verzeichnen“.

Zuschüsse für über 10.000 Anlagen beantragt 

Zusätzlich verantwortlich für diese positive Entwicklung sei die Möglichkeit, solarther­mische Anlagen im Neubau zu fördern, so dass nun auch Bauträger einen Zuschuss erhalten können. Zudem seien inzwischen auch reine Warmwasseranlagen ohne Hei­zungsunterstützung förderbar. „Auf dieses Gesamtpaket haben Eigentümergemein­schaften und Wohnungswirtschaft gewartet“, betont Dr. Wallraff. Insgesamt hätte das Zuschussprogramm dazu geführt, dass inzwischen die magische Zahl von 10.000 Förderanträgen überschritten wurde.

Vor diesem Hintergrund ruft Dr. Wallraff alle Eigentümergemeinschaften und Besitzer von Mietshäusern oder gewerblichen Gebäuden dazu auf, jetzt ihr Heizungssystem mit Solarthermie auszustatten und damit die Heizkosten deutlich zu senken. „Dies führt zu einer spürbaren Entlastung von Nebenkosten für Mieter und Selbstnutzer und sichert eine nachhaltige Vermarktung von Immobilien“. Auch bei der Beheizung größerer Bauten gelte deshalb die Devise: „Die Energiewende beginnt auf dem Dach“.

Ergänzungskredit von der KfW

Für Eigentümer, denen das Kapital für eine Heizungsmodernisierung fehlt, hält Dr. Wallraff ebenfalls eine Lösung bereit: „Von der KfW kann man einen speziellen Ergän­zungskredit zum BAFA-Investitionszuschuss erhalten“. Alternativ könnten Immobilien­besitzer bei Stadtwerken und Energiedienstleistern nachfragen, ob diese eine Solar­anlage im Rahmen eines Contractingmodells errichten können. Der Immobilienbesitzer hätte auch hier den Vorteil, ein modernes regeneratives Heizungssystem ohne Inves­titionskosten zu erhalten. In diesem Fall würde allerdings der BAFA-Zuschuss an den Energiedienstleister gehen.

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