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Bundesweiter Heizspiegel 2013: Verbraucher zahlen 9% mehr

(20.10.2013) Die Heizkosten sind im vergangenen Jahr um durchschnittlich neun Pro­zent gestiegen: Das kältere Klima ließ die Deutschen in 2012 durchschnittlich fünf Pro­zent mehr Heizenergie verbrauchen. Die Preissteigerung bei Heizöl betrug ca. neun Prozent, die Erdgas- und Fernwärmepreise erhöhten sich jeweils um ca. fünf Prozent. Aktuelle Vergleichswerte für die Heizkosten und den Heizenergieverbrauch in Deutsch­land liefert der Bundesweite Heizspiegel 2013, den die gemeinnützige co2online GmbH mit Unterstützung des Deutschen Mieterbundes e.V. zum Start der Heizsaison veröf­fentlicht hat. Die Basis für die neunte Auflage bilden die Daten von knapp 100.000 zentral beheizten Wohngebäuden aus dem ganzen Bundesgebiet, die co2online aus seiner umfangreichen Gebäudedatenbank ausgewertet hat.

Folgende Beispiele aus dem Bundesweiten Heizspiegel 2013, der Vergleichswerte für das Abrechnungswerte 2012 enthält, machen die Mehrbelastung für die Bewohner ei­ner durchschnittlichen 70-Quadratmeter-Wohnung in einem 500 - 1.000 m²-großen Gebäude deutlich:

  • Für Heizöl fielen Jahreskosten von 990 Euro an (+11,2% gegenüber 2011),
  • 770 Euro mussten für Erdgas ausgegeben werden (+7,7% gegenüber 2011) und
  • 860 Euro für Fernwärme (+9,6 % gegenüber 2011).

Dazu erklärt Tanja Loitz, Geschäftsführerin von co2online: „Die Hauptfaktoren bei den Heizkosten sind der Heizenergieverbrauch eines Gebäudes und der Energiepreis. Die Energiepreise kann der Verbraucher nicht beeinflussen. Daher ist eine energetische Modernisierung der richtige Weg, um den Heizenergieverbrauch und damit die Heizkos­ten langfristig zu senken.“

Prognose für 2013 zeigt keine Entspannung

2012 war im Vergleich zu 2011 bereits ein kühleres Jahr - und im ersten Quartal 2013 wa­ren die Temperaturen gegenüber dem identischen Vorjahreszeitraum nochmals um knapp 12 Prozent niedriger. Diese kalten Wintermonate treiben die Energieverbräuche und damit die Heizkosten weiter in die Höhe. „Allein die niedrigen Temperaturen zwi­schen Januar und März 2013 kosten den Verbraucher zusätzlich etwa 55 bis 65 Euro“, schätzt Lukas Siebenkotten, Direktor des Deutschen Mieterbundes (DMB). „Wenn jetzt noch das vierte Quartal dieses Jahres ähnlich kalt wird, drohen Mietern um 130 bis 150 Euro teurere Heizkostenabrechnungen als 2012.“

Sorgen bereiten dem Mieterbund-Direktor die weiter steigenden Energiepreise: „Gas und Fernwärme sind im ersten Halbjahr 2013 wieder um 1,4 bzw. 4,5 Prozent teurer geworden, und auch der Preis für Heizöl steigt seit Wochen wieder an“. Umso wichti­ger seien Investitionen in den Wärmeschutz, die Wärmeerzeugung und -verteilung ei­nes Gebäudes. Schon die Optimierung bestehender Technik, zum Beispiel durch einen hydraulischen Abgleich der Heizanlage, führt zu nennenswerten Einsparungen - siehe dazu auch den Energiespar-Ratgeber „WärmeCheck“:

Vom kostenlosen Heizgutachten profitieren

Wer bei der Einstufung seiner Heizkosten und seines Heizenergieverbrauchs in die Ver­gleichstabellen Einsparpotenzial feststellt, der sollte das zusätzliche Service-Angebot des Bundesweiten Heizspiegels 2013 nutzen und ein individuelles, kostenloses Heizgut­achten anfordern. Das Heizgutachten analysiert detailliert die Verbrauchs- und Kos­tenpositionen der Heizkostenabrechnung bzw. der Energierechnung, informiert darü­ber, wo man im Vergleich zu anderen steht und gibt Empfehlungen, um Einsparpoten­ziale auszuschöpfen. Das Angebot gilt für Mieter und Eigentümer. Mieter profitieren von einer zusätzlichen Hilfestellung: Sie erhalten mit dem Heizgutachten eine fachliche Stellungnahme, die sie an ihren Vermieter weiterleiten können um ihn auf Einsparpo­tenziale am Gebäude aufmerksam zu machen. Diese Unterstützung wirke: Jeder vierte Vermieter, der von seinen Mietern über das Gutachten informiert wird, soll zu mindes­tens einer Modernisierungsmaßnahme am Gebäude motiviert worden sein. Mehr als 70.000 Haushalte hätten bereits von diesem Service profitiert. Der Gutschein für ein kostenloses Heizgutachten ist im Bundesweiten Heizspiegel 2013 enthalten oder auf heizspiegel.de abrufbar.

Die 16-seitige Broschüre „Bundesweiter Heizspiegel 2013“ kann unter folgender Anschrift angefordert werden - dazu ist ein mit 0,90 Euro frankiertet und an sich selbst adressierter Rückum­schlag im Format DIN lang beizulegen:

  • Deutscher Mieterbund
  • Kennwort „Heizspiegel“
  • 10169 Berlin.

Zudem ist der Bundesweite Heizspiegel 2013 unter heizspiegel.de > Heizspiegel > Bundesweiter Heizspiegel downloadbar (direkter PDF-Download).

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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