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Bauhauptgewerbe kraftvoll Richtung Jahreswechsel

(22.12.2013) Die deutsche Bauwirtschaft startete mit einem Umsatzplus ins vierte Quartal und steuert damit kraftvoll in Richtung Jahreswechsel: Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes unter Berufung auf Daten des Statistischen Bundesamtes mitteilt, ist der baugewerb­liche Umsatz im Bauhauptgewerbe im Oktober um nominal 5,5% gestiegen. Damit habe die Branche die empfindlichen Verluste aufgeholt, die sie - witterungsbedingt - im ers­ten Halbjahr erlitten hat. Für die ersten zehn Monate soll sich sogar ein Umsatzplus von nominal 1,7% ergeben.

„Wir sind deshalb zuversichtlich, das Umsatzziel von 2%, das wir zu Jahresbeginn for­muliert hatten, doch noch zu erreichen“, kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, RA Michael Knipper, den Umschwung im vierten Quartal. „Dazu trägt auch bei, dass der von der Branche befürchtete frühe Wintereinbruch in diesem Jahr ausgeblieben ist. Es zahlt sich somit aus, dass die Bau­unternehmen ihre Personalkapazitäten über das schwierige erste Halbjahr gehalten bzw. mittlerweile leicht aufgestockt haben.“ Die Zahl der Beschäftigten im Bauhaupt­gewerbe lag im Durchschnitt der ersten zehn Monate bei rund 757.000 und damit um 1,6% über dem entsprechenden Vorjahresniveau.

Statistischer Effekt verursacht Orderminus von 11%

Einziger Wermutstropfen ist die Entwicklung des Auftragseingangs im Oktober: Die Bauunternehmen meldeten ein Orderminus von nominal 11% (real: 12,5%). Dies sei allerdings nicht auf konjunkturelle Faktoren, sondern ausschließlich auf einen statisti­schen Basiseffekt zurückzuführen: Im Oktober 2012 war nämlich der Auftragseingang um 33% gestiegen. Aufgrund der überwiegend guten Entwicklung in den Vormonaten wird für die ersten zehn Monate aber immer noch ein Orderplus von 2,1% ausgewie­sen (real: +0,3%).

Die Umsätze zogen im Oktober in sämtlichen Bausparten an:

  • Das beste Gesamtergebnis wurde für den Wohnungsbau ausgewiesen, der ne­ben einem Umsatz- auch ein Orderplus aufweist. Die Bauunternehmen meldeten für Oktober ein Umsatzplus von 6,1% (Jan.-Okt.: 2,4%) und einen Orderanstieg von 3,9% (Jan.-Okt.: 6,1%).
  • Demgegenüber entwickelte sich der Öffentliche Bau uneinheitlich: Während der Umsatz um 5,6% (Jan.-Okt.: 3,0%) zulegte, brach der Auftragseingang um 19,6% ein (Jan.-Okt. 2,5%).
  • Auch für den Wirtschaftsbau wird ein Orderminus gemeldet (-9,3%, Jan.-Okt.: -0,1%), die Umsätze legten allerdings um 4,8% zu (Jan.-Okt.: -0,1%).

Übrigens: Zu dem positiven Umsatzergebnis für den Zeitraum Januar bis Oktober 2013 hat neben der regen Bautätigkeit in den vergangenen Monaten auch die im Berichts­monat Oktober übliche Jahreskorrektur beigetragen: Die Entwicklung der Kleinbetriebe mit 1 bis 19 Beschäftigten wurde von den statistischen Ämtern bisher zu vorsichtig geschätzt und nach Auswertung neuester Daten korrigiert.

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