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Internationale Passivhaustagung 2014 im Sinne der Energiewende

Programm der Internationalen Passivhaustagung 2014

  

(2.1.2014) Die nachhaltigste Form der Energienutzung ist Effi­zienz - mit dem Passivhaus ist diese zugleich vergleichsweise wirtschaftlich. Wie das in der Praxis funktioniert, wollen Exper­ten aus aller Welt vom 23. bis 27. April bei der Internationalen Passivhaustagung 2014 in Aachen erörtern. In Vorträgen von mehr als hundert Referenten werden aktuelle Projekte und Lö­sungsansätze im Bereich des energieeffizienten Bauens und Sanierens vorgestellt. Eine begleitende Fach-Ausstellung bie­tet Hausbesitzern und Bauherren einen Überblick über geeig­nete Möglichkeiten für das eigene Gebäude. Inhaltlich wird bei der Tagung ein breites Spektrum abgedeckt:

  • Neben Projekten aus der Aachener Region sollen Heraus­forderungen in unterschiedlichsten Klimazonen eine Rolle spielen.
  • Neben etablierten Bau-Komponenten für die energeti­sche Sanierung sollen auch Erfahrungen mit Pilotgebäu­den spezieller Nutzungen behandelt werden.
  • Neben Passivhaus-Basics-Kurse für „Einsteiger“ finden sich im Rahmenprogramm (ab Mittwoch, 23. April 2014) u.a. auch ein Handwer­ker-Forum sowie Workshops zu Passivhaus-Komponenten.

Mehr als ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs in Europa fließt in den Betrieb von Gebäuden, überwiegend in die Beheizung. Bis zu 90% davon können mit dem Pas­sivhaus eingespart werden. Der verbleibende Bedarf lässt sich leicht mit erneuerbaren Energien decken. „Wer ein Passivhaus baut, schafft hinsichtlich der Energiewende al­so Fakten für sich selbst, denn hohe Kosten werden damit nie mehr entstehen - un­abhängig von der Politik oder sonstigen Rahmenbedingungen“, betont Prof. Dr. Wolf­gang Feist, Leiter des Passivhaus Instituts. Gleichzeitig sei das Passivhaus weit mehr als nur Energieeffizienz: Der Standard biete höchsten Wohnkomfort und spürbare fi­nanzielle Vorteile für Bauherren und Nutzer.

 Passivhaustagung 2013
Plenumssitzung der Internationalen Passivhaustagung 2013 in Frankfurt am Main (Bild aus dem Baulinks-Beitrag „Bericht von der Internationalen Passivhaustagung 2013“ vom 2.5.2013) 

Bei mehreren Exkursionen (am Sonntag, 27. April 2014) werden im Rahmen der Inter­nationalen Passivhaustagung in Aachen auch gebaute Projekte in der Umgebung an­gesteuert - etwa ...

  • eine Passivhaus-Schule in Baesweiler,
  • eine mit Passivhaus-Komponenten sanierte Kirche in Heinsberg sowie
  • verschiedene Wohn- und Bürogebäude.

Auch in Belgien und den Niederlanden sind Besichtigungen geplant. „Die Auswahl zeigt die Vielfalt des Passivhaus-Konzepts. Bei fast jeder Gebäudeart, ob Neubau oder Sa­nierung, ist das Erreichen des Standards möglich“, sagt Feist. In den Vorträgen der Tagung wird selbst von Schwimmbädern und Krankenhäusern im Passivhaus-Standard berichtet.

Die vom Passivhaus Institut organisierte Internationale Passivhaustagung findet seit 1997 an jährlich wechselnden Orten statt. Mitveranstalter der Tagung im Jahr 2014 sind die Stadt Aachen und die EnergieAgentur.NRW.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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