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Landschaftsarchitekten fordern Bund-Länder-Programm zur Hochwasservorsorge

(30.5.2014) Alle Jahre wieder - zumindest gefühlt - werden uns durch Hochwasser­ereignisse die Folgen des Klimawandels drastisch vor Augen geführt: Wassermassen und Schlammlawinen fluten Straßen und ganze Stadtquartiere; die Schäden gehen in die Millionenhöhe. Daran zeige sich - so der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla) -, dass die Hochwasservorsorge und die Anpassung an den Klimawandel nach wie vor in Deutschland nicht konsequent genug verfolgt würden. Und noch immer wür­den deutschlandweit täglich 27 ha Boden versiegelt, ohne dass dafür ein adäquater Ausgleich geschaffen werde.

Der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten fordert daher ein konsequentes Handeln der Politik:

  • Mit dem Rückbau von Eindeichungen müsse den Flüssen wieder mehr Raum ge­geben werden.
  • begrünte Dächer und Versickerungsanlagen könnten zudem das Wasser bereits auf den Grundstücken speichern.
  • In den Städten müssten offene Bachläufe und Regenmulden zu einer „grünen Infrastruktur“ vernetzt werden, die sowohl Hochwasserschutz als auch Lebens­raum für Tiere und Pflanzen bietet.

Die Anpassung an den Klimawandel sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe; Bürger und Kommunen dürften nicht mit den Problemen alleingelassen werden. Es sei drin­gend vonnöten, ein koordiniertes Bund-Länder-Programm zur Anpassung an den Kli­mawandel einzurichten. Nur so könnten investive Maßnahmen der kommunalen und privaten Hochwasservorsorge sowie eine ökologische Stadtentwicklung nachhaltig realisiert werden.

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