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ifo Architektenumfrage II/2014: Geschäftsklima für freie Architekten auf 20-Jahres-Hoch

(12.6.2014) Das Geschäftsklima bei den freischaffenden Architekten ist so gut wie seit 20 Jahren nicht mehr. Das hat die vierteljährliche Umfrage des ifo Instituts erge­ben. Die befragten Architekten beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage besser als in den beiden Vorquartalen:

  • 46% der Teilnehmer bezeichneten ihre momentane Geschäftslage als gut, im Vorquartal waren es 42%.
  • Nur noch 14% der Architekten bewerteten sie als schlecht, nach 18% im Vor­quartal. Eine noch niedrigere Quote gab es seit Beginn der neunziger Jahre erst zwei Mal.

Auch die Geschäftserwartungen verbesserten sich:

  • Der Anteil der eher optimistisch eingestellten Architekten erhöhte sich leicht von 16% auf rund 17%,
  • der Anteil der eher skeptischen sank von 15 auf 12%.

Im ersten Quartal 2014 konnten 57% der freischaffenden Architekten neue Verträge abschließen. Bereits Werte über 50% deuten schon auf eine recht gute Auftragsver­gabesituation hin.

Geschosswohnungsbau entwickelt sich besonders positiv

Das geschätzte Bauvolumen aus den neu abgeschlossenen Verträgen (Neubauten oh­ne Planungsleistungen im Bestand) lag rund ein Achtel unter dem Niveau des Vorquar­tals. Dabei schrumpfte vor allem das Auftragsvolumen für die Planung von Nichtwohn­gebäuden um fast 40%. Für Wohngebäude erhöhte es sich dagegen. Besonders posi­tiv verlief die Entwicklung im Geschosswohnungsbau. Im Berichtsquartal stiegen die Planungsaufträge für Mehrfamiliengebäude um fast 60% an.

Die Auftragsvergaben sowohl der gewerblichen als auch der öffentlichen Auftraggeber verringerten sich im ersten Quartal 2014, um knapp ein Viertel bzw. um über 50% ge­genüber dem Vorquartal.

Die durchschnittliche Reichweite der Auftragsbestände schrumpfte von 6,5 auf 6,3 Monate, ein dennoch durchaus respektabler Wert.

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