Baulinks -> Redaktion  || < älter 2014/1623 jünger > >>|  

Elbarkaden, Plusenergiehof und Krankenhausgelände für Nachhaltigkeitspreis nominiert

(28.9.2014; upgedatet am 30.11.2014: Gewonnen hat HOF8 - Der Plusenergiehof!) Die Elbarkaden in der Hamburger HafenCity, der Plusenergiehof im fränkischen Tauber­tal und das revitalisierte Krankenhausgelände in Berlin-Kreuzberg wurden von einer Jury unter der Leitung von Prof. Dr. Günther Bachmann, Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung, aus 50 Bewerbungen für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2014 nominiert. Der Sonderpreis für „Nachhaltiges Bauen“ wird zum zweiten Mal von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) vergeben.

Elbarkaden HafenCity Hamburg; Foto: Hagen Stier (Bild vergrößern)

Die drei nominierten Projekte bieten einen bemerkenswerten Querschnitt durch nach­haltige Baukultur:

Die neu gebauten Elbarkaden in der Hamburger HafenCity (Bild oben) setzen mit ei­ner hohen Planungs-, Gebrauchs- und Umnutzungsflexibilität sowie der Verzahnung mit dem öffentlichen Raum auf Zukunftsfähigkeit. Bau und Nutzung des Gebäudekom­plexes stehen im Zeichen von Ressourcen- und Energieeffizienz, beim Innenausbau wurde auf baubiologische Materialien Wert gelegt.

HOF8 - Der Plusenergiehof im Taubertal (nächstes Bild) ist ein Musterbeispiel für die ökologische Gesamtsanierung einer landwirtschaftlichen Hofanlage. Die Wiederver­wendung vorhandener oder Nutzung neuer Materialien regionaler Herkunft, das Ener­giekonzept eines Plusenergiehauses mit Versorgung durch erneuerbare Energien sowie der effiziente Umgang mit Ressourcen sind ökologisch beispielhaft umgesetzt und tra­gen zur Optimierung der Lebenszykluskosten bei.

HOF8 - Der Plusenergiehof im Taubertal; Foto: M. Klärle (Bild vergrößern)

Mit Am Urban in Berlin-Kreuzberg (Bild unten) ist ein von privaten und öffentlichen Bauträgern saniertes, denkmalgeschütztes Viertel auf dem Gelände eines alten Kran­kenhauses entstanden, das soziale Einrichtungen und innerstädtischen Wohnraum vereint und unter stadtteilgerechten, ökologischen, sozialen und kulturellen Aspek­ten verwirklicht wurde.

Die DGNB zieht ein positives Fazit. Prof. Dr. Alexander Rudolphi, Präsident der Gesell­schaft, zeigt sich zufrieden darüber, dass „neben institutionellen Bauherren und Ar­chitekten die Einreichungen in diesem Jahr vermehrt von privaten Bauherren und Bau­herrengemeinschaften kamen. Wir freuen uns besonders darüber, dass nicht nur Neu­bauten, sondern auch Modernisierungs- und Sanierungsprojekte eingereicht wurden, denn gerade im Bestand steckt ein enormes Potenzial für Nachhaltiges Bauen.“

Am Urban, Berlin-Kreuzberg; Foto: Jörg Frank (Bild vergrößern)

Übrigens: Die Verleihung des Sonderpreises für „Nachhaltiges Bauen“ findet am 28. November 2014 in Düsseldorf im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitstages statt.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

Impressum | Datenschutz © 1997-2024 BauSites GmbH