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Asphaltverband erwartet 2014 historischen Tiefstand bei der Asphaltmischgutproduktion

(9.11.2014) Der Deutsche Asphaltverband (DAV) prognostiziert für das laufende Jahr 2014 einen historischen Tiefstand bei der Asphaltmischgutproduktion. Das wurde An­fang November am Rande einer Präsidiumssitzung des Verbandes bekannt. Demnach rechnet die Asphalt produzierende und Asphalt verarbeitende Industrie in Deutschland mit einem Rückgang bei der Asphaltproduktion zwischen fünf und zehn Prozent, so dass sie auf traurige 37 bis 39 Mio. Tonnen sinken wird. Zur Erinnerung: Bereits 2013 wurden bundesweit lediglich 41 Mio. Tonnen Asphaltmischgut produziert - der nied­rigste Wert seit der Wiedervereinigung.

„Hier wird nicht nur eine Industrie kaputt gespart, sondern wir gefährden durch eine marode Infrastruktur vor allem den Wirtschaftsstandort Deutschland“, stellt Stefan Schmidt-Weiss, Präsident des DAV, fest. Schon jetzt sei es so, dass Brücken oder Streckenabschnitte für den Güterverkehr gesperrt seien.

Der DAV fordert von der Politik ein entschiedeneres Eintreten für die Infrastruktur so­wie eine Neuordnung der Finanzierung der Bundesfernstraßen. „Projekte wie die längst überfällige Pkw-Maut und die Zweckbindung der daraus generierten Mittel für den Straßenbau dürfen nicht im parteipolitischen Kalkül stecken bleiben, sondern müssen endlich zügig umgesetzt werden“, fordert Schmidt-Weiss. Daneben habe eine bessere finanzielle Ausstattung der Kommunen hohe Priorität. Denn die desaströsen Produk­tionszahlen resultieren u.a. auch aus den ausbleibenden Investitionen von Städten und Gemeinden. Hinzu kommen bei in etwa gleich hohen Straßenbauinvestitionen er­höhte Planungs- und Umweltaufwendungen sowie zusätzliche Aufwendungen für Brü­ckensanierungen.

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