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Vernetzte Brandschutzklappen erleichtern regelmäßige Funktionsprüfung

(30.4.2015; ISH-Bericht) Mit dem Wildeboer-Net BS2 Kommunikationssystem hat die Wildeboer Bauteile GmbH ein neues System für die automatische Funktionsprüfung von Brandschutzklappen vorgestellt. Aufbauend auf der Wartungsfreiheit der Wildeboer-Brandschutzklappen kann damit auch die manuelle Funktionsprüfung vor Ort entfallen. Und durch seine „Plug-and-Play“-Fähigkeit soll das komplett vorkonfigurierte System einfach zu installieren, in Betrieb zu nehmen sowie intuitiv zu bedienen sein.

Die Steuerung des Kommunikationssystems für Brandschutzklappen erfolgt über eine zentrale Bedieneinheit, die per Ethernet mit einem Subnetzcontroller verbunden ist. Letzterer verwaltet bis zu vier nachgeordnete Netze, an denen jeweils maximal 32 Feld-Module (Motor- oder IO-Module) nacheinander angeschlossen werden können. Dies ermöglicht die Überprüfung von bis zu 256 Brandschutzklappen. Die IO-Module verfügen zudem über jeweils acht Ein- und Ausgänge für den Anschluss externer Sen­soren und Aktoren wie visuellen Alarmmeldern oder Ventilatoren. Da sämtliche Teilneh­mer steckerfertig für die Versorgung mit 230 V Netzspannung ausgeführt wurden, soll­ten Probleme mit Spannungsabfällen auf den Leitungen ausgeschlossen sein.

Jedes Motor-Modul überwacht mit Hilfe automatisierter parametrierbarer Funktionsläu­fe, bei denen die Brandschutzklappen geschlossen und wieder geöffnet werden, den Betriebszustand von bis zu zwei Brandschutzklappen mit elektrischem Federrücklauf­motor. Die hierbei gewonnenen Daten werden dauerhaft im Modul gespeichert. Da es sich bei den Modulen um eigenständige Einheiten handelt, kann ein Großteil der Aktio­nen nicht nur fernbedient, sondern auch über Drucktaster am Gerät ausgelöst werden.

Der Subnetzcontroller steuert, regelt und überwacht die Datenkommunikation in den Subnetzen. Neue Teilnehmer erkennt und adressiert er automatisch, was die Inbe­triebnahme des Systems wesentlich erleichtert. Aufgrund der Peer-to-Peer Verbindun­gen zwischen den Modulen ist es überdies möglich, Störungen zu lokalisieren und ei­nen Rest-BUS-Betrieb einzuleiten. Durch die galvanische Trennung solte das gestörte Teilsegment keine Auswirkung auf die übrigen Teilsegmente haben. Lediglich die „hin­ter“ der Störung liegenden Teilsegmente nehmen nicht mehr an der Buskommunika­tion teil. Zudem kommuniziert der Subnetzcontroller mit der zentralen Bedieneinheit. Hier kann der Nutzer über ein Touchdisplay mit vorprogrammierter Benutzeroberfläche Funktionsläufe, Folgeschaltungen und Kalendersteuerungen veranlassen sowie die auf den Modulen gespeicherten Betriebs- und Diagnosedaten einsehen.

Weitere Informationen zum Wildeboer-Net können per E-Mail an Wildeboer angefordert werden.

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