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Vaillant Group behauptet sich in einem schwachem Marktumfeld

(11.5.2015) Die Vaillant Group hat heute auf der Jahrespressekonferenz in Düsseldorf die Zahlen für das Geschäftsjahr 2014 bekanntgegeben. Demnach wurden Umsatzerlö­se in Höhe von 2,33 Mrd. Euro erzielt (2013: 2,38 Mrd. Euro). In einem recht schwie­rigen Marktumfeld lag die Umsatzentwicklung damit rund 2 Prozent unter der des Vor­jahres; währungsbereinigt entsprach der Umsatz dem Vorjahresniveau. Das Betriebs­ergebnis (EBIT) ging auf 166 Mio. Euro zurück (2013: 222 Mio. Euro). Darin enthalten sind Sonderaufwendungen in Form von Firmenwertabschreibungen. Das um diese Son­deraufwendungen bereinigte EBIT lag bei 184 Mio. Euro. Gründe für den Ergebnisrück­gang von rund 17 Prozent gegenüber dem operativ starken Vorjahr sind neben einer schwachen Marktentwicklung nachteilige Wechselkurseinflüsse, insbesondere beim russischen Rubel und der türkischen Lira, sowie ein geringerer Ersatzteilumsatz auf­grund des milden Winters. Zudem hat die Vaillant Group erheblich in den Ausbau in­ter nationaler Vertriebsstrukturen investiert. Die Investitionen stiegen im Jahresver­gleich um rund 13 Prozent.

„Das westeuropäische Marktumfeld für Heiz-, Lüftungs- und Klimatechnik hat sich vom zweiten Quartal 2014 an spürbar verschlechtert. Nahezu alle Absatzmärkte verzeich­neten 2014 einen Rückgang; der Gesamtmarkt ging um 4 Prozent zurück. Trotzdem konnte die Vaillant Group diesen allgemein negativen Markttrend weitgehend kompen­sieren. Dazu trugen Umsatzsteigerungen im Segment der Brennwerttechnik sowie das Wachstum außerhalb Europas maßgeblich bei. In wichtigen Märkten wie Deutschland, der Türkei und Russland konnten wir Marktanteile dazugewinnen“, betonte Dr. Carsten Voigtländer, CEO der Vaillant Group, auf der Jahrespressekonferenz des Unternehmens in Düsseldorf.

In das laufende Geschäftsjahr ist die Vaillant Group solide gestartet. Die Umsatzerlöse im ersten Quartal 2015 lagen auf Vorjahresniveau und das Betriebsergebnis (EBIT) übertraf den vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

BDH: Marktentwickung Wärmeerzeuger 2004-2014

Zur Erinnerung: 2014 wurden insgesamt 681.000 Wärmeerzeuger abgesetzt, 4% weniger als 2013. Damit wird sich der nach wie vor bestehende Modernisierungsstau in deutschen Heizungskellern nicht auflösen - siehe dazu auch die Marktentwicklung Wärmeerzeuger 2004-2014 (Quelle: BDHGrafik vergrößern, 2014 in Zahlen).

Regionales Wachstum vorangetrieben

Um der anhaltend gedämpften Nachfrage in den europäischen Heiztechnikmärkten entgegenzuwirken, verstärkt die Vaillant Group seit Jahren ihre regionalen Vertriebs­aktivitäten in Osteuropa und Asien. Das Russlandgeschäft leistete mit einem Plus von rund 11 Prozent trotz negativer Währungseinflüsse und trotz der Ukraine-Krise einen positiven Beitrag zur Gesamtergebnisentwicklung der Vaillant Group. Insgesamt ver­zeichnete die Region Osteuropa ein Wachstum von 3 Prozent.

Erwartungsgemäß positiv verlief 2014 erneut die Geschäftsentwicklung in China, dem asiatischen Leitmarkt. Der Umsatz der Vaillant Group stieg im Vorjahresvergleich um über 17 Prozent. Um in der Wachstumsregion Asien künftig noch stärker präsent zu sein, hat die Vaillant Group 2014 neue Kundenforen und Vertriebsstandorte in China eröffnet und im zweitgrößten Regionalmarkt Südkorea im August 2014 eine eigene Vertriebsgesellschaft gegründet. Dort will sich die Vaillant Group künftig auf den Ver­trieb von Effizienztechnologien im Premium-Segment unter der Marke Vaillant konzen­trieren.

Produktneuheiten und Entwicklungsprojekte


  

Um den Kundenansprüchen und den Herausforderungen der Branche in Zukunft zu begegnen, wurden im Jahr 2014 so­wohl das Produktportfolio erweitert als auch zahlreiche Ent­wicklungsprojekte vorangetrieben. Der Fokus lag dabei mar­kenübergreifend auf Effizienztechnologien und umfasst unter anderem wichtige Produktlinien im Bereich der Brennwerttech­nik, neue Wärmepumpenmodelle und eine neue Serie von Lüf­tungsgeräten - siehe auch ISH-Bericht „Green iQ: Vaillants neue, besonders umweltfreundliche und smarte Produktreihe“ vom 16.4.2015. Einen zweiten Schwerpunkt bilden im Service­geschäft internetbasierte, konnektive Lösungen für ein intelligentes Energiemanage­ment, die Fernsteuerung von Heizungsanlagen per App sowie die zentrale Einbindung von Heizsystemen in die Gebäudeautomation.

Im Bereich der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten verfolgte die Vaillant Group insgesamt 105 Projekte. Dazu zählte auch die weitere Vorbereitung der Markteinfüh­rung eines kompakten Brennstoffzellen-Heizgeräts für Ein- und Zweifamilienhäuser.

Mitarbeiterzahl im Jahresvergleich konstant

Zum Stichtag 31. Dezember 2014 beschäftigte die Vaillant Group weltweit 12.091 Mit­arbeiterinnen und Mitarbeiter (2013: 12.070). Im Jahresdurchschnitt lag die Mitarbei­terzahl konzernweit bei 12.188 Personen. Die Länder mit den meisten Mitarbeitern sind Deutschland (3.526), Frankreich (1.686) und die Türkei (1.560). Insgesamt sind über fünfzig Nationalitäten in der Mitarbeiterschaft der Unternehmensgruppe vertreten.

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