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Closed Cavity Fassadentechnologie (CCF) wird für Wicona konkret

Closed Cavity Fassadentechnologie (CCF) von Wicona
  

(5.6.2015) Mit dem Einstieg in die Closed Cavity Fassaden­technologie (CCF) setzt Wicona einen eigenen Akzent bei der Integration von Haustechnik und Fassadenkonstruktion. Eine erste Fassade nach dem CCF-Prinzip realisiert das Unterneh­men zusammen mit dem Fassadenbauer App an einem Gebäude der AXA Winterthur-Versicherung in Zürich. Dieser von Gartner entwickelte und fast ausschließlich in der Schweiz eingesetzte Typ einer Doppelfassade kommt vorwiegend an anspruchsvol­len, großen Bürogebäuden zum Einsatz.

Max Radt, Sales Director bei Wicona, zu den Motiven des Ein­stiegs: „Wir haben uns schon immer auf neuen Feldern in der Gebäudetechnologie bewegt. In diesem Fall realisieren wir als erstes Aluminium Sys­temhaus ein Objekt in direktem Verbund von Fassade und Haustechnik. Unsere Erfolge im Bereich der Zero Energy Buildings (ZEB) mit Initiativen wie Powerhouse, unseren ZEB labs in Ulm, Toulouse und Doha, unseren Lösungen wie TEmotion oder WICTEC CPC, das TOP Window und viele andere Innovationen bilden hier die Grundlage.“

Wicona wurde in der Schweiz und in Deutschland aufgrund solcher Projekte von Kun­den und Planern auf das CCF-Thema angesprochen. Umfragen im schweizerischen und deutschen Markt ergaben, dass ein klarer Trend zu dieser Fassade in beiden Ländern erkennbar ist. Max Radt: „Vor allen Dingen die großen Fassadenplanungsbüros sind al­le in irgendeiner Form mit diesem Thema beschäftigt. Das Interesse an einem System­haus als Anbieter dieser Fassadentechnologie ist groß. Wir wollen mit dem Einstieg in die CCF-Technologie in ein hochspezialisiertes Marktsegment vordringen, das weltweit gute Marktchancen besitzt.“

Wicona hat zunächst ein Forschungsprojekt aufgesetzt, in dem es galt, die Technolo­gie der Haustechnik und die Auswirkungen der Bedingungen innerhalb der Closed Cavi­ty auf die eingesetzten Lösungen und Materialien in der Fassade zu untersuchen. Die­se Untersuchungen wurden in Bellenberg am Wicona Außenteststand (ZEB lab) reali­siert und laufen derzeit weiter. Die eigentliche Innovation vollzieht sich in der Haus­technik für die getrocknete Luft und ihre Verteilung im Gebäude sowie in der geschlos­senen Kavität der Doppelfassaden-Elemente. Max Radt erklärt dazu: „Eine besondere Herausforderung ist die Regulierung der notwendigen Druckzustände in den Elementen. Hier ist Wicona auf ein vollkommen neues Feld vorgedrungen und arbeitet für das Ob­jekt in Zürich auch mit Partnern aus der Druckluftindustrie zusammen.“

Die konditionierte Luft, die in den Fassadenzwischenraum eingeblasen wird, erfordert eine genaue Untersuchung der eingesetzten Materialien, die mit diesem Medium in Kontakt treten. Es wurden daher Dichtungen, Dichtmaterial, Oberflächen, Lacke, Son­nenschutz etc. auf ihre Wechselwirkungen mit der getrockneten Luft sowie auf ihre Haltbarkeit und Langlebigkeit untersucht. Die erhöhten Anforderungen an die Dichtig­keit der Kavität erfordern Anpassungen in der Fertigung der Elemente und an die Kon­struktion.

Das AXA-Gebäude in Zürich mit rund 5.000 m² CCF-Fläche soll 2015 fertiggestellt sein. Es handelt sich um die Sanierung eines bestehenden Gebäudes im Stadtzentrum von Zürich, welches eigentlich untypisch für eine CCF-Lösung ist. Die vergleichsweise kleine Fassadenfläche hat teilweise abgerundete Ecken, die ebenfalls in CCF ausge­führt werden. Max Radt: „Es ist von den Anforderungen wahrscheinlich das komplizier­teste Objekt, das man sich hätte aussuchen können. Gemeinsam mit der Firma App nehmen wir diese Herausforderung an in der Überzeugung: ‚If we make it here – we can make it anywhere!‘“

Weitere Informationen zu Closed Cavity Fassadentechnologie (CCF) können per E-Mail an Wicona angefordert werden.

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